Der Siberian Husky – Rasse und Charakter

 

Die klassischen Hunde aus dem Norden sind freundlich und intelligent, eigenständig und etwas stur. Sie entfalten sich in Gesellschaft des Menschen, brauchen aber eine bestimmte, behutsame Führung vom Welpenalter an.

 

Siberian Husky – Auf einen Blick
The Siberian Husky Dog Breed

Vor allem bei warmem Wetter buddeln Siberian Huskies manchmal, um sich in den Mulden Kühle zu verschaffen.

Merkmale:

Aufrechte Ohren (natürlich)

Erwartungen:

Temperament: Durchschnittlich

Lebenserwartung: 11-13 Jahre

Neigung zum Sabbern: Gering Neigung zum Schnarchen: Gering

Neigung zum Bellen: Mäßig

Neigung zum Graben: Mäßig Sozialverhalten/Verlangen nach Aufmerksamkeit: Mäßig

Verwendung:

Schlittenhund

Fell:

Länge: Mittel

Merkmale: Zwei Schichten, glatt

Farben: Alle Farben von Schwarz bis Reinweiß

Fellpflegebedürfnis: Mäßig

Anerkennung im Verband:

AKC Classification: Working

UKC Classification: Northern Breeds 

Vorkommen: Häufig

Der Siberian Husky ist ein mittelgroßer Hund, etwas länger als hoch. Er kann zwischen 50 und 60 cm hoch werden und zwischen 20 und 35 kg wiegen.

Der Siberian Husky hat aufrechte Ohren. Seine Augen reichen von Braun bis Blau – manchmal können die Augen auch verschiedene Farben haben.

Der Hals ist gerade und die Oberlinie eben. Der mit Fell besetzte Schwanz kann sichelförmig sein oder gerade nach hinten stehen.

Siberian Huskies haben sehr dichtes, üppiges Fell mit viel Unterfell. Um den Hals haben sie eine kleine Krause, aber keine langen Fransen an Beinen oder Schwanz. Die Farbe reicht von Schwarz bis Weiß, mit allem dazwischen. Die meisten Hunde haben eine weiße Musterung, vor allem an Brust und Beinen.

Charakter:

Siberian Huskies sind klassische Hunde aus dem Norden. Sie sind intelligent, eigenständig und etwas stur. Sie entfalten sich in Gesellschaft des Menschen, brauchen aber eine bestimmte, behutsame Führung vom Welpenalter an. Diese Hunde sind zum Laufen gemacht; ihr Bewegungsdrang kann sich manchmal gegenüber der Zuneigung zu Herrchen oder Frauchen durchsetzen. Siberian Huskies verhalten sich Menschen und auch Kindern gegenüber im Allgemeinen freundlich.

Die meisten Siberian Huskies können auch gut mit anderen Hunden umgehen, vor allem solchen, mit denen sie aufgezogen wurden. Sie haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und können u. U. Katzen und Nutztiere jagen. Vor allem bei warmem Wetter buddeln Siberian Huskies manchmal, um sich in den Mulden Kühle zu verschaffen. Sie bellen eher wenig, heulen allerdings.

Zusammenleben:

Siberian Huskies haben sich unter harten Bedingungen entwickelt. Dass sie einfach zu halten sind, verwundert nicht. Sie neigen zu Fettleibigkeit, wenn sie überfüttert werden oder sich nicht genug bewegen. Da es Laufhunde sind, sollten sie mindestens mehrmals pro Woche ausreichend Auslauf erhalten. Siberian Huskies sind zähe Hunde, die bis zu 14 Jahre alt werden können.

Ein frühes positives Training und Sozialisierung sind für den Siberian Husky wichtig, um sich auf Menschen auszurichten. Diese Hunde mögen menschliche Gesellschaft und sie haben gerne eine Aufgabe, selbst wenn sie Sie nur beim Joggen begleiten. Siberian Huskies sind keine ausgeprägten Wachhunde, aber üblicherweise warnbellen sie. Werden sie zu oft allein gelassen, fangen sie an zu buddeln oder zu kauen oder erfreuen die Nachbarn mit einem Heulkonzert. Siberian Huskies lieben Schlitten fahren und Skijöring.

Fellpflege sollte mehrmals in der Woche vorgenommen werden; noch wichtiger ist sie während des Fellwechsels. Das kürzere Fell des Siberian Husky ist weniger anfällig für Verfilzen als das Fell anderer Hunde aus dem Norden.

Geschichte:

Sowohl Russland als auch die USA erheben „Anspruch“ auf den Siberian Husky. Die Rasse wurde vor über 3.000 Jahren von den Tschuktschen gezüchtet, einem Volk im Nordosten Asiens. Die Nomaden setzten die Tiere als Schlittenhunde ein. Es gilt als sicher, dass die Rasse mit dem Spitz verwandt ist.

Während des Goldrauschs in Alaska wurden viele Schlittenhunderassen auch zu Unterhaltungszwecken sowie zum Überwachen von Arbeitstieren eingesetzt. Die Hunde der Tschuktschen erwiesen sich trotz ihrer kleinen Größe als schnelle Läufer mit guter Ausdauer.

Der Ruf des Siberian Husky als schneller Schlittenhund festigte sich, nachdem eine Gruppe von Huskies 547 km durch heftige Schneestürme gerannt war, um ein Serum in die Stadt Nome zu bringen, in der Diphtherie ausgebrochen war. Der Film „Balto“ und die vielen Geschichten zu diesem Thema haben die Rasse weltweit bekannt gemacht.

Auch wenn die meisten Siberian Huskies heute Familienhunde sind, werden einige noch immer in örtlichen Schlittenrennen und beim Skijöring mit ihren Besitzern eingesetzt.

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