Chihuahuas sind loyale, freundliche und gute Familienhaustiere – sofern sie mit Respekt behandelt werden. Ihr Bedarf an Bewegung kann vollständig im Haus oder in der Wohnung erfüllt werden.
Chihuahua – Auf einen Blick
In den 1940er Jahren wurde der bekannte Orchesterleiter Xavier Cugat bei seiner Arbeit oft mit einem Chihuahua unter dem Arm gesehen.
Merkmale:
Aufrechte Ohren (natürlich)
Erwartungen:
Temperament: Sehr lebhaft
Lebenserwartung: 14-18 Jahre
Neigung zum Sabbern: Gering Neigung zum Schnarchen: Mäßig bis hoch
Neigung zum Bellen: Mäßig bis hoch
Neigung zum Graben: Gering Sozialverhalten/Verlangen nach Aufmerksamkeit: Hoch
Verwendung:
Begleithund
Fell:
Länge: Kurz/Lang
Merkmale: Flach, glatt
Farben: Jede Farbe
Fellpflegebedürfnis: Gering
Anerkennung im Verband:
FCI: Gesellschafts- und Begleithunde
Vorkommen: Häufig
Chihuahuas sind die kleinsten Hunde der Welt.
Sie wiegen gerade mal 1 bis 3 Kilogramm. Ihre Höhe reicht kaum über 15 cm. Chihuahuas haben einen gewölbten Schädel. Einige haben eine weiche Stelle oben auf dem Kopf, an der die Knochen nicht verbunden sind. Das wird Molera genannt. Sie haben große spitze Ohren und eine kurze, spitze Schnauze. Ihre Augen sind rund und groß. Die Hunde sind etwas länger als sie hoch sind und haben einen länglichen Schwanz, der absteht oder auf dem Rücken aufliegt.
Beim Fell gibt es zwei Varianten. Entweder es ist glatt und kurz, oder es ist lang und weich mit Fransen an Ohren und Beinen. Das Fell von Chihuahuas kommt in so gut wie allen Farben und Mustern vor.
Chihuahuas haben im Allgemeinen eine hohe Lebenserwartung mit durchschnittlich bis zu 14 Jahren.
Persönlichkeit und Zusammenleben:
Chihuahuas sind hervorragende Begleithunde. Sie genießen Aufmerksamkeit und sind ihrem Herrchen oder Frauchen gegenüber treu. Auch wenn sie als Schoßhunde gelten, sind sie doch aktiv und wollen beschäftigt werden.
Chihuahuas eignen sich gut als Familienhund, wenn sie mit Respekt behandelt werden. Man sagt ihnen allerdings nach, dass sie manchmal nach Fremden oder kleinen Kindern schnappen, wenn sie diese aufgrund ihrer eigenen geringen Größe als Bedrohung wahrnehmen.
Wie viele kleine Hunde bellen sie im Gegensatz zu manchen größeren Hunden öfter. Es kann auch vorkommen, dass sie etwas launisch sind oder ihre Besitzer zu dominieren versuchen.
Geschichte:
Die Geschichte der Chihuahuas ist nicht ganz geklärt. Der Hund ist nach dem mexikanischen Bundesstaat Chihuahua benannt, wo er ca. 1850 entdeckt wurde. Nach Ansicht einiger Experten wurde er von den Azteken oder Inkas gezüchtet; andere vermuten, dass sich die Rasse bis in die 1500er Jahre zu spanischen Hunden zurückverfolgen lässt. Auch ist nicht geklärt, welche Rolle der Chihuahua damals hatte. Einige halten es für wahrscheinlich, dass Chihuahuas von Indianern Mittelamerikas gegessen wurden, andere glauben, sie hatten eine wichtige religiöse Bedeutung. Die ersten Chihuahuas kamen wahrscheinlich Anfang des 19. Jahrhunderts in die USA. Die Öffentlichkeit kam auf ungewöhnliche Weise mit dem Chihuahua in Berührung. Opernsängerin Adelina Patti verhalf der Rasse 1890 zu Bekanntheit, als ihr vom mexikanischen Präsidenten ein Chihuahua in einem Blumenstrauß überreicht wurde. In den 1940er Jahren wurde Orchesterleiter Xavier Cugat oft mit einem Chihuahua unter dem Arm gesehen. In letzter Zeit sind der Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit der Rasse unter anderem dank des schmucken Chihuahua aus einer Taco Bell-Werbung gestiegen.