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Es scheint, als wären der Kopf eines Hundes und die Hand eines Menschen wie geschaffen füreinander. Aber warum lassen sich Hunde so gerne streicheln, und wo mögen sie es am liebsten? Um diese Fragen zu beantworten, ist es wichtig, die Zeichen richtig zu deuten, die Hunde vor, während und nach dem Streicheln geben. Wir werden gleich die Wissenschaft hinter dem Streicheln von Hunden erforschen. Bist Du bereit?
Vorbereitungen auf die Streicheleinheiten
Hast Du schon einmal das Sprichwort „Schlafende Hunde soll man nicht wecken“ gehört? Obwohl eigentlich alle Hunde Streicheleinheiten mögen, sollten sie diejenigen sein, die die Initiative ergreifen. Ganz gleich, ob es sich um einen kleinen Welpen, Deinen langjährigen Hundefreund oder einen Hund handelt, den Du noch nie zuvor gesehen hast - achte immer darauf, dass der Hund damit einverstanden ist, dass Du ihn streichelst. Wenn ein Hund gestreichelt werden möchte, wird er Dich beschnuppern und seine Ohren, seine Rute und andere Teile seines Körpers werden sich entspannen. Achte auf lockere Schultern, einen sanften Blick und ein offenes Maul. Wenn ein Hund anfängt, mit dem Körper zu wackeln oder sich an Dich zu schmiegen, ist das ein Zeichen dafür, dass er bereit für ausgiebige Streicheleinheiten ist.
Am besten streichelst Du den Hund zuerst an der Brust, an der Schulter oder am Nacken, anstatt mit der Hand über den Kopf zu fahren. Beginne langsam mit den ersten Streicheleinheiten wie bei einer leichten Massage. Vermeide den Schwanzansatz, den Bereich unter dem Kinn und die Rückseite des Halses. Greife dem Hund auf keinen Fall ins Gesicht und berühre auch nicht seine Ohren, denn die meisten Hunde mögen das nicht. Wenn Du einen Hund gut kennst, kannst Du versuchen, andere Bereiche zu streicheln, um zu sehen, was er mag. Wenn Du nicht mehr weiter streicheln möchtest, achte darauf, dass Du konsequent reagierst, damit Dein Hund nicht immer wieder hochspringt oder versucht, sich an Dich zu schmiegen und Dich für weitere Streicheleinheiten zu animieren.
Wie weiß ich, ob mein Hund mich wirklich liebt?
Möchten Hunde ständig gestreichelt werden, sobald sie Dich kennen? In den meisten Fällen nutzen Hunde das Streicheln als Mittel, um eine Bindung aufzubauen. Focus.de berichtet, dass laut verschiedenen Studien das Streicheln auch für Hundehalter:innen von Vorteil ist, da es nachweislich den Blutdruck senkt und Stress abbaut. Das Streicheln sollte jedoch Deinem Hund gefallen und ihm helfen, sich ruhig, geliebt und sicher zu fühlen. Es ist wichtig, dass Du Dir jeden Tag Zeit nimmst, um Deinen Hund zu streicheln.
Wenn Du einen neuen Welpen bekommst, ist es wichtig, dass Du ihn kennenlernst und weißt, was er mag, bevor Du ihn mit anderen Hunden und Menschen zusammenbringst. So kannst Du anderen empfehlen, wie sie am besten auf Deinen Hund zugehen und ihn streicheln können, um seine Angst vor Fremden zu verringern. Denke daran, dass manche Hunde zu bestimmten Menschen eine engere Bindung aufbauen als zu anderen. Auch wenn Dein Welpe es vielleicht mag, wenn er zu Hause von Dir am Bauch gekrault wird, mag er dieselbe Berührung von einem Fremden vielleicht nicht.
Die perfekte Stelle finden
Hast Du schon einmal einen Hund gestreichelt und bemerkt, dass seine Haut am Rücken zuckt? Laut AniCura handelt es sich dabei um eine unwillkürliche Bewegung, den sogenannten Panniculus-Reflex, mit dem Hunde Parasiten und andere potenzielle Reizstoffe abwehren wollen. Auch wenn es lustig aussieht, wenn die Haut des Hundes am Rücken zuckt, solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass Hunde dies als störend empfinden könnten. Manche Menschen denken, dass ihr Hund das Streicheln an dieser Stelle besonders gerne hat, aber in den meisten Fällen würden Hunde lieber an der Brust gestreichelt werden. Ähnlich wie beim Menschen sollte eine Massage Entspannung hervorrufen und keine unwillkürlichen, schnellen Bewegungen.
Wenn Du also das nächste Mal einen Hund streicheln möchtest, denke daran, ihn den Kontakt aufnehmen zu lassen. Streichle zunächst den Brust- und Schulterbereich und lass ihn selbst bestimmen, wie viel und wie oft er gestreichelt werden möchte.
Biographie der Autorin
Chrissie Klinger
Chrissie Klinger ist eine Tierbesitzerin, die mit ihren Tieren, zwei eigenen Kindern und ihrem Ehemann zusammenlebt. Chrissie verbringt gerne Zeit mit allen ihren Familienmitgliedern, wenn sie nicht lehrt, schreibt oder bloggt. Sie versucht mit ihren Artikeln, Haustierbesitzer:innen dabei zu helfen, mit ihren Lieblingen einen aktiveren und sinnvolleren Lebensstil zu verwirklichen.