Zahnende Kätzchen: Zeitrahmen, Anzeichen und wie Du helfen kannst

Veröffentlicht von Christine O'Brien
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Während es bei Kleinkindern Jahre dauert, bis alle Milchzähne und die erwachsenen Zähne nachgewachsen sind, geht der Zahnungsprozess bei Kätzchen viel schneller. Tatsächlich haben Katzen im Alter von 6 Monaten bereits alle erwachsenen Zähne.

Zahnende Kätzchen: Zeitrahmen für den Zahnwechsel

Laut SantéVet brechen die Milchzähne eines Kätzchens zum ersten Mal nach etwa 14 Tagen durch. Die Schneidezähne und die Eckzähne kommen zuerst, die anderen folgen kurz darauf. Wenn Dein Kätzchen 6 Wochen alt ist, sollte es schon 26 vollständige Milchzähnen haben. Die Milchzähne fallen alle im Alter von 3–4 Monaten aus und machen Platz für die folgenden Zähne. Im Alter von 6 Monaten sollte Dein Kätzchen alle 30 erwachsenen Zähne haben.

Was sind Anzeichen, dass das Kätzchen am Zahnen ist?

Während des Zahnens bemerkst Du vielleicht nicht einmal, dass Dein Kätzchen seine Zähne verliert, bis Du ein Zahn auf dem Boden oder in seinem Katzenbett entdeckst. Das ist ganz normal, mach Dir also keine Sorgen! Die meisten Kätzchen verschlucken ihre winzigen Zähnchen, aber auch hier gibt es keinen Grund zur Sorge – das schadet ihnen nicht.

Du kannst auch die folgenden üblichen Anzeichen für das Zahnen bei Kätzchen feststellen:

  • Weniger Appetit oder Zurückhaltung beim Fressen
  • Übermäßiges Kauen
  • Entzündetes, gerötetes oder leicht blutendes Zahnfleisch
  • Mundgeruch
  • Erhöhte Reizbarkeit
  • Reiben der Schnauze an den Pfoten
  • Nachlassende Körperpflege

Gelegentlich können Kätzchen noch Milchzähne haben, was bedeutet, dass einige ihrer Milchzähne nicht ausgefallen sind. Dies ist zwar selten, aber es ist wichtig, darauf zu achten, da dem Kätzchen möglicherweise einige Zähne gezogen werden müssen. Ein weiteres mögliches Problem ist, dass die Zähne zu dicht beieinander wachsen, was das Risiko einer Zahnfleischerkrankung erhöhen kann. Wende Dich sofort an Deine Tierarztpraxis, wenn Du bemerkst, dass Dein Kätzchen zu viele Zähne hat, damit es schnell die notwendige Behandlung erhält.

Maßnahmen, um den Zahnwechsel zu erleichtern

Haben Kätzchen beim Zahnen starke Schmerzen? Wenn sich spitze Zähne durch empfindliches Zahnfleisch bohren, ist das natürlich unangenehm, aber es scheint die meisten Katzen nicht zu sehr zu stören.

Dein Kätzchen wird jedoch nach Möglichkeiten suchen, die mit dem Zahnen verbundenen Schmerzen und Reizungen zu lindern. Es könnte versuchen, Dich als Kauspielzeug zu benutzen, was Du bestimmt nicht möchtest. Hier, wie auch bei anderen aggressiven Katzenspielen, ist es am besten, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.

Dreifarbiges Kätzchen, das mit einem orangefarbenen und braunen Seil spielt und auf einem blauen Teppich liegt.

Im Handel erhältliche Kauspielzeuge sind eine Option, zum Beispiel Spielzeuge aus Gummi oder weichem Kunststoff, die leicht zu kauen sind und Spielzeuge, die man in den Kühlschrank legen kann. Um Dein Kätzchen zu schützen, solltest Du es nicht mit dem Spielzeug alleine lassen, immer die Anweisungen befolgen, auf Schäden achten und beschädigtes Spielzeug sofort entsorgen.

Dein Kätzchen könnte auch versuchen, an Möbelbeinen oder Stromkabeln zu kauen. Dieses Verhalten kann Gegenstände beschädigen, aber, was noch wichtiger ist, Dein Kätzchen in Gefahr bringen. Um versehentliche Verletzungen durch zerstörerisches Kauen zu vermeiden, solltest Du gefährliche Gegenstände abdecken oder außer Reichweite halten.

Zahnende Kätzchen bevorzugen Nassfutter oder in Wasser eingeweichtes Trockenfutter, wenn ihr Zahnfleisch wund ist. Sobald Deine Katze erwachsen ist, kannst Du überlegen, sie mit Katzenfutter zu füttern, das eine gute Mundgesundheit fördert.

Die Bedeutung einer guten Mundhygiene für Kätzchen

Genau wie wir Menschen sind auch Katzen anfällig für Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Um nicht jeden Tag in das Maul Deiner Katze schauen zu müssen, gibt es laut Experten folgende Anzeichen, die auf ein Problem mit dem Zahnfleisch oder eine Zahnerkrankung hinweisen können:

  • Mundgeruch
  • Schmerzen (Dein Kätzchen könnte mit den Pfoten an der Schnauze kratzen, jaulen oder Schwierigkeiten beim Fressen haben)
  • Änderung der Essgewohnheiten, wie einseitiges Kauen oder Bevorzugung weicher Nahrung
  • Weniger Appetit
  • Gewichtsverlust
  • Sabbern
  • Sichtbarer Zahnstein
  • Gerötetes, entzündetes, geschwollenes oder blutendes Zahnfleisch
  • Wackelige Zähne
  • Schwellungen im Bereich des Gesichts, des Kiefers oder der Wangen
  • Mangelndes Interesse an der Körperpflege
  • Wenn Du schon in jungen Jahren in die Zahngesundheit Deines Kätzchens investierst, kannst Du einigen dieser Probleme vorbeugen.

Du kannst Zahnproblemen auch vorbeugen, indem Du eine Zahnpflegeroutine mit regelmäßigen Kontrollen und Zähneputzen beginnst. Dies kann außerdem die Kosten senken und Probleme wie Zahnfleischentzündung, Parodontitis und Zahnabbau in Schach halten.

Es kann sein, dass Dein Kätzchen mit dem Zahnen nicht gut zurechtkommt. Sorge also dafür, dass es viel Liebe und Unterstützung erhält, während sich die neuen Zähne bilden.

Biographie der Autorin

Christine O'Brien

Christine O'Brien

Christine Brovelli-O'Brien, Ph.D., ist professionelles Mitglied der Cat Writers' Association (CWA), MINT-Pädagogin und hingebungsvolle Katzenmutter. Sie schreibt über Haustiere, Erziehung, die Gesundheit von Frauen und MINT-Themen. Finde sie und folge ihr auf Instagram und Twitter @brovelliobrien

 

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA und Dr. Aileen Pypers, BSc, BVSc, PGDip

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