Prädiktive Biologie: Die Wissenschaft hinter unserem Tierfutter

Wie die meisten Themen heutzutage ist auch die Ernährung von Haustieren ein wenig polarisierend. Bei all den Trends und Veränderungen im Bereich des Tierfutters kann es schwierig sein, zu wissen, wem oder was man vertrauen kann. Du willst doch nur das Beste für Deinen Hund oder Deine Katze, warum also muss es so kompliziert sein?

Wir verstehen Dich. Bei Hill's liegt unser Engagement nicht in den verschiedenen Trends, mit denen unsere Konkurrenz hausieren geht, sondern in den wissenschaftlichen Daten, die wir in jahrelanger tierärztlicher und ernährungswissenschaftlicher Forschung gesammelt haben. Jedes Tierfutter von Hill's ist eine Zusammenarbeit zwischen Tierärzt:innen, Wissenschaftler:innen und Ernährungswissenschaftler:innen, um sicherzustellen, dass wir das beste Tierfutter für Deinen Hund oder Deine Katze anbieten.

Was bedeutet das alles nun wirklich? Nun, es beginnt mit einem Prozess namens prädiktive Biologie. Wenn Du kein:e Wissenschaftler:in oder Tiernahrungsexperte:in bist, keine Sorge – hier erfährst Du, wie wir gesunde, Tierfutter-Produkte herstellen und uns dabei auf biologische Erkenntnisse stützen.

Recherche

Bevor ein Hunde- oder Katzenfutter hergestellt wird, stützen wir uns auf unsere unermüdlichen Studien zur Biologie von Haustieren. Genau wie beim Menschen ist die Biologie von Hunden und Katzen eine Art Bauplan für das Leben Deines Tieres und sein Weg zu einem ausgewachsenen Haustier. Die Kenntnis der inneren Vorgänge, der Organe, des neurologischen Systems, des Blutes, der Fortpflanzung, der Entwicklung und der Krankheiten eines Haustieres ist für die Entwicklung einer Ernährung zur Optimierung seiner Gesundheit und seines Wohlbefindens unerlässlich.

Hier kommt die prädiktive Biologie ins Spiel – ein umfassender Ansatz, um die Biologie Deines Tieres zu verstehen. Wir untersuchen, wie verschiedene Inhaltsstoffe und Nährstoffe eine wesentliche Rolle in der Biologie Deines Tieres spielen und wie sie sich auf seine biologischen Prozesse auswirken. Wir können diese Forschung in drei verschiedene Bereiche unterteilen:

Genetik

Wie jede Lehrkraft für Naturwissenschaften in der Schule erklären kann, sind Gene (die aus DNA bestehen) der Code oder die Anweisungen, die für die Herstellung der Proteine und Moleküle benötigt werden, die für Wachstum, Entwicklung und Gesundheit aller Lebewesen wichtig sind. Die DNA bestimmt, wie groß Dein Hund wird, welche Farbe Deine Katze haben wird, für welche Krankheiten Dein Haustier prädisponiert ist, und so ziemlich alles andere. Die Untersuchung des Erbguts von Haustieren ermöglicht es uns zu verstehen, welche Teile der DNA mit bestimmten Merkmalen verbunden sind und welche Rolle sie für die Gesundheit eines Hundes oder einer Katze spielen.

Die DNA eines Haustiers spielt auch bei der Ernährung eine große Rolle. Sie beeinflusst die Hormone, Enzyme und Proteine Deines Tieres, die zur Bildung von Organen und Geweben, zur Verdauung der Nahrung und zur Steuerung des Stoffwechsels beitragen. Mit Hilfe der Genforschung können wir feststellen, wie ein Haustier auf bestimmte Inhaltsstoffe und Nährstoffe reagiert. Diese Untersuchungen geben Aufschluss darüber, wie Dein Haustier bestimmte Nahrungsmittel verstoffwechselt (abbaut) und andere nicht. Die Genetik ist zum Beispiel der Grund dafür, dass Du Schokolade als Leckerbissen genießen kannst, sie aber für einen Hund oder eine Katze giftig ist.

Wie untersuchen wir also die DNA von Haustieren? Zunächst nehmen wir einen Abstrich von der Wange eines Hundes oder einer Katze und untersuchen die Zellen in der Probe. Mit Hilfe einiger ausgeklügelter Maschinen können wir die DNA aus den Zellen extrahieren und sie untersuchen. Durch sorgfältige Kartierung können wir feststellen, welche Teile der DNA eines Tieres welche biologische Eigenschaft beeinflussen. 

Genomik

In der Genomik wird untersucht, wie sich Inhaltsstoffe und Nährstoffe auf die Gene eines lebenden Organismus auswirken, in Hill's Fall auf die Gene von Haustieren. Verschiedene Inhaltsstoffe und Nährstoffe haben die Fähigkeit, die Genaktivität oder die Genexpression zu verändern, weshalb es so wichtig ist, dies zu untersuchen, bevor man ein Tierfutter formuliert.

Stell Dir die Genomik wie einen Dimmer bei Lichtern vor: Wir beobachten, welche Nährstoffe die Aktivität von Genen in einem Stoffwechselweg verändern können, indem sie entweder ihre Aktivität verringern (dimmen) oder ihre Aktivität erhöhen (heller). Anhand der Untersuchung, wie Gene auf verschiedene Nährstoffe reagieren, können wir die biologischen Auswirkungen unserer Tierfutter-Rezepturen bestimmen. Wie machen wir das? Wir können die Auswirkungen von Inhaltsstoffen und Nährstoffen auf die Genexpression entweder in Zellkulturen im Labor oder bei der Fütterung von Haustieren untersuchen.