Tipps für das Mischen von Nass- und Trockenfutter für Haustiere

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Deine Haustiere beim Genießen ihres Futters zu beobachten, ist eine der größten Freuden als Tierbesitzer:in. Manche Tierbesitzer:innen haben das Gefühl, dass das Füttern von nur einer Art von Futter, insbesondere Pellets, langweilig für ihr Haustier sein kann und möchten mit der Zugabe von Nassfutter für zusätzliche Schmackhaftigkeit und Vielseitigkeit sorgen. Aber möglicherweise fragst Du Dich, wie Du Haustierfutter am besten mischst. Dann bist Du hier genau richtig!

Die Fütterung eines vollständigen und ausgewogenen Tierfutters

Das Wichtigste beim Mischen von dem Futter Deines Haustiers ist, dass das Futter vollständig und ausgewogen ist. Das bedeutet, dass es alle Nährstoffe in der richtigen Menge bietet, die Dein Haustier je nach seinem Alter und Lebensstil braucht. Früher war es üblich, Ergänzungsfuttermittel mit Hundekeksen zu mischen. Diese Kombination sollte für Ausgewogenheit sorgen, war aber im Hinblick auf eine angemessene Ernährung eher unzureichend. Heute sind viele Haustierfutter, vor allem Premium-Marken, vollständig und ausgewogen, was Dir das Leben und die Ernährung Deines Haustiers erheblich erleichtert. Das beutetet, dass Du nur Nassfutter, nur Trockenfutter oder eine Kombination aus beidem füttern kannst, je nachdem, wie es für Dich und Dein Haustier am besten ist.

Wie füttere ich eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter für Haustiere?

Die Antwort ist ganz einfach: wie es Deinem Budget, Deiner Fütterungsroutine und den Vorlieben Deines Tieres am besten entspricht. Nass- und Trockenfutter haben beide Vor- und Nachteile für Hunde und Katzen. Zu den wichtigsten Faktoren zählen die Kosten, da Nassfutter im Allgemeinen die teurere Wahl ist. Solange beide Arten von Futter die gleiche Sorte und Marke sind und vollständig sowie ausgewogen sind, kannst Du jedes beliebige Verhältnis zwischen Nass- und Trockenfutter füttern.

  1. Das Mischen von Nass- und Trockenfutter im selben Napf. Es ist absolut in Ordnung, Nass- und Trockenfutter im selben Napf zu mischen. Manche Tierbesitzer:innen wählen diese Methode, um ihrem Haustier das Futter schmackhafter zu machen, es interessanter zu gestalten oder dem Trockenfutter etwas Feuchtigkeit hinzuzufügen. Viele Hunde lieben eine Mischung von Nass- und Trockenfutter im selben Napf. Diese Methode hat den Vorteil, dass jede Mahlzeit gleich und einfach zuzubereiten ist, aber sie hat auch einige Nachteile:

    • Manche Haustiere, insbesondere Katzen, mögen die Konsistenz des Futters nicht, nachdem es durch das Mischen aufgeweicht wurde.

    • Dosenfutter verdirbt schneller als Pellets, sobald es geöffnet wurde, daher müssen alle Futterreste recht bald nach dem Servieren entsorgt werden. Nassfutter kann außerdem unerwünschte Fliegen anlocken, vor allem in den wärmeren Monaten. Dies kann dazu führen, dass Du möglicherweise mehr Futter entsorgen musst, einschließlich das Trockenfutter.

        

    • Du kannst möglicherweise nicht sehr unterschiedliche Geschmacksrichtungen mischen. Manchen Tieren scheint es egal zu sein, was sich in ihrem Napf befindet – es verschwindet sowieso sofort –, andere hingegen sind wählerischer. Wenn Du Deinem Haustier verschiedene Geschmacksrichtungen anbieten möchtest, kann es sein, dass es zum Beispiel die Mischung von Huhn mit Fisch nicht mag.

  2. Die getrennte Fütterung von Nass- und Trockenfutter. Viele Tierbesitzer:innen finden, dass dies der ideale Weg ist, um ihren Haustieren ganz bequem eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen zu bieten, ohne viel entsorgen zu müssen. Du kannst die Mahlzeiten über den Tag verteilen, um Deinem Haustier morgens Nassfutter und abends Trockenfutter zu geben – oder umgekehrt. Katzen kommen mit kleinen, häufigen Mahlzeiten gut zurecht und Timer-Futterautomaten sind dafür sehr nützlich. Du könntest den köstlichen Beutel oder das Dosenfutter morgens oder abends füttern und dabei die Bindung zu Deiner Katze stärken und anschließend einen Timer-Futterautomaten für den restlichen Tag und bis am späten Abend nutzen, um Deine Katze mit Pellets zu versorgen.

    Das getrennte Füttern von Nass- und Trockenfutter bedeutet auch weniger Abfall, wenn Dein Haustier nicht die ganze Portion auf einmal frisst und ermöglicht Dir, ihm eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen zu verschiedenen Mahlzeiten zu geben.

Was Du beim Mischen von Nass- und Trockenfutter beachten solltest

Folgendes solltest Du bedenken, wenn Du Nass- und Trockenfutter fütterst:

  1. Achte auf die Kalorien. Es kann schwieriger sein, die Futtermenge zu berechnen, wenn Du Nass- und Trockenfutter mischst. Viele Futtermittel geben Richtlinien für das Mischen des Futters an, aber wenn Du unsicher bist, bitte Deine:n Tierärzt:in um Rat. Alternativ kannst Du Dich an den Hersteller des Futters wenden, welcher in der Regel die Futtermenge für Dich berechnen kann. Füttere Dein Haustier immer auf der Grundlage seines Idealgewichts und frag Deine:n Tierärzt:in, wenn Du Dir nicht sicher bist, welches dieses ist.

  2. Mische keine Marken. Obwohl die meisten Futtermittel vollständig und ausgewogen sind, unterscheidet sich jede Marke ein bisschen hinsichtlich der Zusammensetzung der Nährstoffe. Zwei Marken zu mischen kann dazu führen, dass Dein Haustier zu viele oder zu wenige essenzielle Nährstoffe bekommt.

  3. Vermische nicht über Lebensphasen hinweg. Futtermittel werden für die verschiedenen Lebensphasen Deines Tieres entwickelt, wie etwa für Welpen oder Kätzchen oder für erwachsene oder ältere Haustiere. Eine Mischung über verschiedene Lebensphasen hinweg kann zu einem Überschuss oder einem Mangel gemäß dem jeweiligen Lebensabschnitt Deines Haustiers führen. Achte besonders bei heranwachsenden Tieren darauf.

  4. Füttere Futter, die einem besonderen Ernährungszweck bieten, z. B. bei Erkrankungen, nur nach tierärztlichem Rat. Diese besonderen Futter werden speziell dazu entwickelt, bestimmte Krankheiten wie Nieren- oder Blasenerkrankungen zu behandeln. Setze Dein Haustier niemals ohne tierärztlichen Rat auf eine dieser Diäten und vermische diese nicht untereinander oder mit Futtermitteln, die für andere Lebensphasen gedacht sind, es sei denn, Dein:e Tierärzt:in hat Dir dies ausdrücklich empfohlen.

Ganz gleich, ob Du Dich für Nassfutter, Trockenfutter oder eine Kombination aus beidem entscheidest, Du wirst unter den vielen verschiedenen Möglichkeiten bestimmt ein geeignetes Futter finden, das Dein Haustier liebt.

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA und Dr. Emma Milne BVSc FRCVS