Deine Katze springt? Wie Du ihre Pfoten am Boden hältst

Veröffentlicht von Kara Murphy
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In der Welt Deiner Katze gibt es kein „Betreten verboten“: sie geht in Kartons, unter Betten, auf Deine Tastatur. Für eine Katze, die spielen, sich ausruhen oder verstecken will, oder die einfach neugierig ist, ist das Teil der Spielregeln. Dieses Katzenprivileg gilt – in ihrem Kopf – auch für Deine Arbeitsflächen, Schränke und sogar die Oberseite des Kühlschranks. Katzen sind schließlich ausgezeichnete Springer.

Sie können ohne Probleme Höhen erreichen, die sechsmal so hoch wie sie selbst sind. Eine Studie des Journal of Experimental Biology zeigt, dass Katzen ihr Sprungtalent der Länge und Muskelmasse ihrer Hinterbeine verdanken. Sie starten den Sprung in einer tiefen Hocke, heben anschließen ihre Vorderbeine an, bevor die Hinterbeine in einer „explosiven“ Bewegung gestreckt werden.

Aber auch wenn die Sprungkraft von Katzen beeindruckend ist, ist es manchmal auch ziemlich nervig (und gefährlich – das Uelzener Magazin warnt, dass sich Katzen bei Stürzen schwer verletzen können), wenn Dein Stubentiger regelmäßig Stellen in Deinem Zuhause anpeilt, von denen Du ihn lieber fernhalten möchtest.

Wie können Tierbesitzer:innen Katzen von Möbeln, Regalen, Arbeitsflächen und anderen Orten, die für sie tabu sind, fernhalten?

Regale frei von Krempel halten



Katzen sind von Natur aus neugierig. Ein Stift, ein Schlüsselbund oder zerbrechlicher Schnick-Schnack wird schnell zum Ziel ihrer Aufmerksamkeit. Die Versuchung ist groß, hochzuspringen und das „Spielzeug“, das dort für sie liegen gelassen wurde, zu erkunden. Wenn Du keinen Schnick-Schnack auf Deinen Regalen aufbewahrst, lässt auch das Interesse Deiner Katze nach, diese Tabu-Orte zu erkunden. Damit verhinderst Du auch, dass Deine Katze Dinge vom Regal schiebt – ein typisches Verhalten von Katzen, die leider weniger gut in der Benutzung einer Schaufel sind, um das Chaos hinter sich aufzuräumen.Junge, rote Tabbykatze auf einer Küchenarbeitsfläche.

Keine Lebensmittel auf der Küchenarbeitsfläche lassen

Der Geruchssinn Deiner Katze ist viel besser als Dein eigener. Wenn sie etwas köstliches riecht, springt sie mit hoher Wahrscheinlichkeit hoch, um einen Bissen zu erhaschen. Das kann je nach Art des Lebensmittels gefährlich für sie sein. Wenn Du die Oberflächen frei von Lebensmitteln und Krümeln hältst, nimmst Du Deiner Katze die Möglichkeit, sich eine Belohnung von Deinen Küchenarbeitsflächen zu holen. Wenn Deine Fellnase neugierig ist, was Du zum Abendessen kochst – und einfach nicht von der Arbeitsfläche gehen will–, sperre sie einfach in ein anderes Zimmer, bis die Küche wieder sauber ist.

Jalousien oder Rolläden schließen

Katzen springen gerne auf die Fensterbank, um nach draußen zu schauen. Wenn Du nicht willst, dass Dein Stubentiger auf eine bestimmte Fensterbank geht, schließe einfach den Rolladen, um den „Fernseher“ auszuschalten. Biete Deiner Katze aber wenigstens einen anderen Ort, von dem aus sie nach draußen schauen kann. Katzen lieben es, die Welt zu beobachten!

Alternativen bieten

Mit einem Kratzbaum gibst Du Deiner Fellnase einen Ort, sich auszutoben. Halte ihr Interesse aufrecht, indem Du die Spielsachen austauscht, ihr Kartons zum Verstecken gibst und zerknülltes Papier zum toben bietest. Werde kreativ! Kratzbäume sind ebenfalls eine ausgezeichnete Möglichkeit, damit Deine Katze nach Herzenslust springen und klettern kann. Wähle auf jeden Fall ein stabiles Modell, das die energische Akrobatik Deines Lieblings ohne wackeln und kippen aushält. Wichtig ist, dass Du Deine Katze nicht vollständig vom Springen abhältst. Es ist ein angeborenes Verhalten von Katzen, dass von ihrem Leben als Wildkatzen stammt. Das Klettern auf Bäume diente dazu, vor Raubtieren zu flüchten oder die Beute vor dem Angriff aus der Höhe anzuvisieren. Ein genehmigter Ort zum Toben und Springen hilft auch, Deine Katze von anderen höheren Stellen, an denen sie nicht willkommen ist, fernzuhalten.

Doppelseitiges Klebeband einsetzen

Katzen hassen das Gefühl von doppelseitigem Klebeband auf ihren Pfoten. Es kann daher gut als Abschreckung für eine Katze eingesetzt werden, die ständig auf Tabu-Stellen springt.

Das Sprungverhalten verstehen

Es ist eine Tatsache, dass das Springen in der DNA Deiner Katze verankert ist. Es liegt in ihrer Natur, sich an hohen, sicheren Stellen wohlzufühlen. Aber es ist auch als Tierbesitzer:in wichtig, das Bedürfnis zu verstehen, vor den Augen anderer versteckt zu sein. Wenn Dir auffällt, dass Deine Katze öfter nach oben springt oder sich in schwer zugänglichen Stellen wie Schränken versteckt, könnte das daran liegen, dass sie gestresst ist oder sich nicht gut fühlt. Katzen sind zwar Raubtiere, aber aufgrund ihrer kleinen Größe auch Beute. Daher verbergen kranke oder verletzte Katzen Krankheitszeichen oder verstecken sich, um außerhalb der Reichweite von Raubtieren zu bleiben. Oder sie versucht, vor einer anderen Art wahrgenommener Gefahr wegzulaufen, wenn sie Angst hat. Es ist hilfreich zu verstehen, was Angst bei ihr auslösen könnte, damit Du das Umfeld richtig gestalten kannst. Es muss sich für sie sicherer anfühlen, damit sie wieder zu ihrem normalen Verhalten zurückkehren kann.

Katzen sind geborene Springer, halte sie also nicht komplett davon ab. Aber mit ein bisschen Training kann sie lernen, wo sie nicht hinspringen darf.

Biographie der Autorin

Kara Murphy

Kara Murphy

Kara Murphy ist eine freiberufliche Schriftstellerin in Erie, Pennsylvania. Sie hat eine Katze names Olive.

 

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA und Dr. Aileen Pypers, BSc, BVSc, PGDip

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