Eines der Dinge, die wir an unseren Katzen lieben, ist, dass sie so saubere Geschöpfe sind. Sie verbringen täglich viele Stunden damit, ihr Fell und ihre Haut in Topform zu halten. Tatsächlich verbringen die meisten Katzen zwischen einem Drittel und der Hälfte ihrer wachen Zeit damit, sich zu pflegen. Wenn also etwas schief geht und Deine Katze ein Hautproblem entwickelt, was sind dann die verräterischen Anzeichen?
Es gibt viele Dinge, die dazu führen können, dass die Haut Deiner Katze juckt oder sich entzündet und unangenehm wird. Einige der häufigsten sind:
Parasiten wie Flöhe und Milben.
Umweltallergien (atopische Dermatitis).
Hautinfektionen.
Futtermittelallergien.
Kontaktreaktionen auf Chemikalien.
Abszesse und Kampfwunden.
Über einige davon kannst Du hier mehr erfahren.
Anzeichen einer Hauterkrankung bei Katzen
Hautkrankheiten verursachen oft Juckreiz und Entzündungen, so dass viele Anzeichen von Hautproblemen auf diese Reizung zurückzuführen sind und darauf, wie Deine Katze darauf reagiert. Einige Anzeichen sind sehr offensichtlich, während andere eher subtil sind.
Übermäßige Fellpflege. Wie bereits erwähnt, verbringen Katzen Stunden am Tag mit der Fellpflege. Wenn Du jedoch das Gefühl hast, dass Deine Katze außer der Fellpflege kaum etwas anderes tut, liegt wahrscheinlich etwas anderes vor. Vielleicht bemerkst Du auch, dass Deine Katze spazieren geht oder etwas tut und dann ganz plötzlich anfängt, sich zu putzen, als ob sie durch etwas aufgeschreckt wird. Dies ist ein klassisches Zeichen für Juckreiz bei Katzen.
Kratzen oder Zucken der Haut. Eines der offensichtlichsten Anzeichen ist, wenn Deine Katze sich viel kratzt oder Du bemerkst, dass ihre Haut ständig zuckt, was ein Zeichen dafür sein kann, dass sie juckt.
Haarballen. Katzen sind sehr zurückhaltende Tiere und auch in der Zeit, in der wir schlafen, aktiv, so dass Du vielleicht nicht bemerkst, dass sie sich übermäßig putzen. Haarballen können jedoch eine Folge der übermäßigen Fellpflege sein, insbesondere wenn Deine Katze langhaarig ist. Wenn Du plötzlich bemerkst, dass Deine Katze mehr als sonst hervorbringt, solltest Du Deine Tierarztpraxis aufsuchen.
Leckere Tipps
Haarausfall. Da Katzen Zungen mit Widerhaken haben, die wie eine kleine Haarbürste wirken, kann übermäßiges Putzen zu starkem Haarausfall führen. Dies kann durch das Ausreißen des Fells geschehen, aber häufiger ist es das ständige Trauma, das die Haare in der Nähe des Ansatzes abreißen lässt. Du wirst kahle Stellen sehen, aber wenn Du genau hinsiehst, können noch Haarspitzen übrig sein. Anders verhält es sich, wenn Deine Katze unter echtem Haarausfall leidet – zum Beispiel, wenn das Haar nicht mehr wächst oder aus irgendeinem Grund an der Wurzel ausfällt – denn dann ist die Haut kahl.
Rötung oder Entzündung. Da unsere Haustiere ein Fell haben, bemerkest Du entzündete, gerötete Haut vielleicht gar nicht, es sei denn, es handelt sich um haarlose Bereiche wie die Innenseite der Ohren oder den Bauch oder um Haarausfall. Wenn Du dir Sorgen machst, kannst du das Fell scheiteln und sehen, ob es Stellen auf der Haut gibt, die röter sind als andere.
Anzeichen von Parasiten. Flöhe sind eine häufige Ursache für Hautprobleme, insbesondere bei allergischen Katzen. Achte auf Parasiten, Flohkot (Flohkot voller Blut, der wie Schmutzflecken aussieht, sich aber rot färbt, wenn er auf Seidenpapier angefeuchtet wird) und Schorf, insbesondere am Schwanzansatz und an den Ohren/Hals.
Abszesse. Katzen sind von Natur aus Einzelgänger und betrachten andere Katzen in der Regel als Bedrohung. Abszesse sind eine häufige Folge von Kämpfen. Sie befinden sich häufig im Gesicht und am Kopf oder in der Nähe des Hinterteils. Es handelt sich um Entzündungs- und Eitertaschen, die sich allmählich wie ein Pickel aufbauen und dann platzen. Abszesse erscheinen zunächst als weiche Schwellungen, können aber Eiter austreten lassen und Haarausfall verursachen, wenn sie sich zuspitzen.
Schorf. Auch diese können gut versteckt sein, aber wenn Deine Katze gerne gestreichelt wird, kannst Du Krusten oder Schorf im Fell spüren.
All diese Anzeichen deuten darauf hin, dass Deine Katze eine Hauterkrankung oder ein medizinisches Problem hat. Zögere nicht, bei jedem noch so kleinen Problem mit Deiner Tierarztpraxis zu sprechen. Das ist niemals Zeitverschwendung. Wir ziehen es immer vor, auf Nummer sicher zu gehen, und je früher Du Dich mit einem medizinischen Problem befasst, desto besser.
Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA
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