Schuppen bei Hunden: Fakten, Prävention und Behandlung

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Wahrscheinlich kennst Du einige Menschen, die mit Schuppen zu kämpfen haben, aber wusstest Du, dass auch Hunde Schuppen haben können? Vielleicht hast Du bemerkt, dass sich Dein Hund häufiger kratzt oder Du hast weiße Flocken im Hundebett gefunden. Diese Anzeichen können auf gereizte Haut oder auch auf eine Hauterkrankung hinweisen, die als Wanderschuppen bezeichnet wird.

Wann solltest Du Dir wegen der Schuppen Deines Hundes tierärztlichen Rat einholen? Da die Anzeichen von Hautschuppen bei Hunden anderen Hautproblemen sehr ähnlich sein können, ist es wichtig, zu wissen, worauf man achten muss und welche Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen.

Ein Beagle, der sich am Ohr kratzt.

Die Fakten über Schuppen bei Hunden

Schuppen sind abgestorbene Hautzellen auf dem Hundefell. Je nach Fellfarbe des Hundes kann es schwierig sein, die Schuppen tatsächlich zu sehen, aber sie sind oft sichtbar, wenn Dein Hund vom Sofa springt oder seinen Kopf in Deinen Schoß legt.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Haut eines Hundes gereizt werden kann. Die Ursache für Schuppen ist manchmal schwer zu erkennen und kann von übermäßigem Lecken bis zur Ernährung reichen. Als Erstes solltest Du kontrollieren, ob die Schuppen im gesamten Fell Deines Hundes oder nur an einer bestimmten Stelle auftauchen. Eine gereizte Haut an einer bestimmten Stelle könnte eine Reaktion auf etwas sein, mit dem Dein Hund in Kontakt gekommen ist, oder es könnte sich um ein ernsteres Problem wie eine Infektion oder einen Parasiten handeln. Sobald Du Schuppen an Deinem Hund bemerkst, solltest Du tierärztlichen Rat einholen. Wenn Du zusätzliche Anzeichen wie Juckreiz, gerötete Haut, Hautirritationen oder schuppige Stellen mit Haarausfall bemerkst, solltest Du am besten sofort Deine Tierärztin oder Deinen Tierarzt aufsuchen. Da Hautprobleme genetische, umweltbedingte, ernährungsbedingte oder parasitäre Ursachen haben können, müssen manchmal mehrere verschiedene Behandlungsmöglichkeiten ausprobiert werden.

Prävention und Behandlung von Schuppen

Es gibt ein paar Dinge, die Du tun kannst, um Schuppen und anderen Hautproblemen vorzubeugen. Die Organisation Blue Cross empfiehlt Tierhalter:innen, ihre Hunde regelmäßig zu pflegen. Häufiges Bürsten hilft, die natürlichen Öle in Haut und Fell zu stimulieren und entfernt verfilztes Haar und bietet somit weniger Nährboden für Parasiten. Außerdem kannst Du so Deinen Hund einige Minuten lang auf ungewöhnliche Knoten, Beulen, Flöhe, Zecken und andere potenzielle Probleme untersuchen.

Deine Tierärztin oder Dein Tierarzt kann Dir empfehlen, Deinen Hund häufiger zu baden, um Schuppen vorzubeugen. Wenn Du ein Shampoo verwenden willst, rät die PDSA, Deine Tierärztin oder Deinen Tierarzt nach einem speziell für Hunde entwickelten Shampoo zu fragen. Achte darauf, dass Du Dein Haustier nach dem Bad gründlich abtrocknest.

Wenn einfache vorbeugende Maßnahmen wie Pflege und Baden die Schuppen Deines Hundes nicht beseitigen, spreche mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierarzt über Futteralternativen oder Tests auf Unverträglichkeiten. Eine Fachperson kann Dir dabei helfen, Hundefutter mit Inhaltsstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E zu finden, die ein gesundes Fell und Immunsystem fördern.

Ein Hund wird gebadet.

Der Unterschied zwischen Schuppen und Wanderschuppen

Eine ernstere mögliche Ursache für die schuppige, juckende Haut Deines Hundes ist die sogenannte Wanderschuppe. Der Kennel Club UK erklärt, dass es sich bei Wanderschuppen um eine parasitäre Infektion namens Cheyletiellose handelt, die durch Milben verursacht wird. Der Kennel Club weist darauf hin, dass Wanderschuppen in der Regel keinen Juckreiz verursachen. Das wichtigste Anzeichen ist eine scheinbar übermäßige Schuppenbildung. Die Krankheit ist extrem ansteckend und kann leicht auf andere Haustiere wie Katzen und Kaninchen übertragen werden. Daher ist es wichtig, sich so schnell wie möglich tierärztlichen Rat einzuholen.

Leider wird man Wanderschuppen nicht so schnell los. Deine Tierärztin oder Dein Tierarzt wird Dir wahrscheinlich eine örtliche Behandlung mit sogenannten Dips empfehlen. Dieses Medikament, das Du auf das Fell Deines Hundes streichen kannst, tötet Milben ab. Dips und andere Behandlungen müssen möglicherweise bis zu sechs Wochen lang ein- oder zweimal pro Woche angewendet werden. Wenn Du andere Haustiere hast, solltest Du sie auch in die Tierarztpraxis bringen, um sie gegen Milben zu behandeln. Außerdem musst Du möglicherweise Deine Wohnung mit einem Pestizid behandeln, das Milben und Flöhe abtötet.

Du magst es bestimmt auch nicht, wenn Dein Hund sich kratzt und sich unwohl fühlt. Wenn die Schuppen oder andere Hautprobleme beseitigt sind, können Du und Dein Hund hoffentlich mehr Zeit mit den Dingen verbringen, die ihr liebt – ohne Juckreiz.

Autor

Chrissie Klinger

 

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA

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