Hautprobleme bei Hunden
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Hauterkrankungen bei Hunden können viele Ursachen haben. Allergien sind eine der häufigsten Ursachen von Hautproblemen und können auf eine ganze Reihe von Dingen zurückzuführen sein, von Parasiten wie Flöhen bis hin zu Futterbestandteilen. Atopische Dermatitis ist die Bezeichnung für Allergien gegen Umweltfaktoren wie Pollen, Hausstaubmilben und bestimmte Pflanzen.
Allergische Reaktionen können zu starkem Juckreiz und Kratzen führen, was weder für Dich noch für Deinen Hund angenehm ist. Oft sind es das Kratzen und die Selbstverletzung, die dann zu vielen anderen Anzeichen führen, die wir sehen, wie zum Beispiel:
Haarausfall
Rote, entzündete Haut
Krusten oder Schorf
Übermäßiges Ablecken und Knabbern an der Haut
Unruhe und Schlafstörungen
Was kannst Du tun, um den Zustand der Haut Deines Hundes zu verbessern?
Deine Tierarztpraxis kann versuchen, die Hauterkrankung Deines Hundes auf verschiedene Weise zu behandeln, z. B. mit Injektionen, oralen Medikamenten, Ernährungssteuerung, topischen Shampoos, Dips, Salben und Umweltbehandlungen.
Wenn Deine Tierarztpraxis eine Biopsie durchgeführt oder ein Medikament verschrieben hat, musst Du die Anweisungen zur Pflege und zu den Aktivitätseinschränkungen genau befolgen. Verwende Umgebungssprays und Luftbefeuchter nur nach Anweisung und beobachte Deinen Hund genau auf Anzeichen, dass die Krankheit wieder auftritt. Zögere nicht, die Klinik anzurufen, wenn Fragen oder Probleme auftreten.
Denkanstöße
Das Futter kann Hunden mit unerwünschten Futtermittelreaktionen helfen und bestimmte Futterbestandteile können die Hautfunktion unterstützen und Entzündungen und Juckreiz reduzieren. Es gibt einige verschiedene Futtermittel, die bei Hautproblemen helfen sollen. Bitte Deine Tierarztpraxis, Dir ein hochwertiges, vollständiges und ausgewogenes Futter zu empfehlen, das für den Zustand Deines Hundes geeignet ist.
Bekämpfung von Flöhen
Vorbeugende Maßnahmen, die ergriffen werden, bevor Du Flöhe siehst, können Dir und Deinem Hund eine Menge Unannehmlichkeiten ersparen. Es ist unmöglich, Flöhe völlig zu eliminieren, denn jeder Hund begegnet ihnen auf Spaziergängen und im Garten. Ein realistischeres Ziel ist die Flohbekämpfung, d. h. die Bekämpfung von Flöhen in allen Stadien des Flohlebenszyklus mit einem der heute verfügbaren hochwirksamen topischen oder oralen Produkte. Deine Tierarztpraxis kann Dir ein Produkt empfehlen, das für Deinen Hund geeignet ist, wobei sie auch andere Haustiere und Familienmitglieder in Deinem Haushalt berücksichtigen.
Auch die Pflege der Umgebung ist bei der Flohbekämpfung wichtig. Häufiges Staubsaugen entfernt Floheier in Teppichen, aber achte darauf, dass Du den Staubsaugerbeutel sofort entsorgst oder den Zylinder in einem Mülleimer entleerst. Es ist auch ratsam, das Bettzeug Deines Hundes und alle Decken, auf denen er gerne liegt, zu waschen. Deine Tierarztpraxis kann auch ein Umgebungsspray empfehlen.
Zecken
Zecken verbreiten Krankheiten wie die Lyme-Borreliose, die sowohl Menschen als auch Haustiere befallen kann. Wenn Du mit Deinem Hund auf dem Land lebst oder ihr zusammen dorthin Ausflüge macht, solltest Du ihn regelmäßig auf Zecken untersuchen.
Achte so gut es geht darauf, dass Dein Hund nicht durch hohe Gräser und Wälder streift. Wenn Du in solchen Gebieten spazieren gegangen bist, achte auf kleine Klumpen auf der Haut Deines Hundes (ähnlich wie bei einer Warze).
Eine rasche Entfernung kann die Verbreitung von durch Zecken übertragenen Krankheiten verhindern. Es kann schwierig sein, die Zecke selbst zu entfernen, ohne einen Teil der Zecke zurückzulassen. Am besten bringst Du Deinen Hund stattdessen zu einer Tierarztpraxis, welche die Zecke mit der richtigen Ausrüstung vollständig entfernen kann.
WICHTIG: Hautprobleme können viele Ursachen haben. Wenn Du eines der genannten Anzeichen wie Kratzen und Ablecken bemerkst, solltest Du Deine Tierarztpraxis aufsuchen. Es kann manchmal ein langwieriger Prozess sein, der Ursache auf den Grund zu gehen, aber je früher Du Deine Tierarztpraxis aufsuchst, desto schneller wird sich Dein Hund wieder wohl fühlen.
Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA und Dr. Emma Milne BVSc FRCVS