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Leukämie ist bei allen Spezies eine Krebserkrankung, die das blutbildende Gewebe betrifft. Dabei handelt es sich hauptsächlich um das Knochenmark und das lymphatische System. Bei Katzen, wie auch bei anderen Tieren, kann Leukämie wie jeder andere Krebs spontan auftreten, wobei die bei weitem häufigste Ursache für Leukämie bei Katzen eine Virusinfektion ist. Über dieses Virus, das Feline Leukämie-Virus (FeLV), sprechen wir in diesem Artikel. FeLV verursacht bei Katzen die Krebserkrankung Leukämie, aber es kann Katzen auch auf andere Weise beeinträchtigen, wie wir noch sehen werden. Nicht alle Katzen mit FeLV entwickeln Krebs, und nicht alle Katzen mit Leukämie haben FeLV.
Obwohl die durch FeLV verursachte Katzenleukämie eine schwer zu behandelnde Erkrankung ist, können betroffene Haustiere ein relativ glückliches, wenn auch verkürztes Leben führen. Wenn du die Symptome der Katzenleukämie verstehst, kannst du dich besser um eine erkrankte Katze kümmern. Wenn du dich mit FeLV selbst auskennst, kannst du die Krankheit möglicherweise früher erkennen oder ganz verhindern.
Was ist feline Leukämie?
Laut einer europaweiten Studie betrifft FeLV zwischen 1 % und 9 % der gesunden Katzen in Europa. Es handelt sich um eine ansteckende Viruserkrankung, die von Katze zu Katze übertragen wird, meist durch Speichel- und/oder Blutkontakt. FeLV kann auch über Urin und Kot sowie von einer Katzenmutter auf ihre Kätzchen im Uterus (im Mutterleib) oder über die Muttermilch übertragen werden.
Obwohl FeLV durch Kämpfe übertragen werden kann, können es Katzen auch durch das Reiben der Nasen und gegenseitiges Putzen verbreiten. Eine Katze mit FeLV kann die Krankheit auch dann verbreiten, wenn sie scheinbar völlig gesund ist.
FeLV ist eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen. Erfreulicherweise ist die Häufigkeit von FeLV dank Früherkennung, breiterem Bewusstsein für die Anzeichen und wirksamen Impfstoffen deutlich zurückgegangen.
Was sind die Symptome von FeLV?
FeLV-Infektionen können aus zwei Gründen heikel sein: Das Virus befällt viele Systeme im Körper, und die Anzeichen variieren je nachdem, welches System betroffen ist. Es ist eine der häufigsten Ursachen für Krebs bei Katzen und kann Blutstörungen verursachen. Leukämie bei Katzen schwächt das Immunsystem der betroffenen Katze und macht sie anfällig für Sekundärinfektionen.
Eine Katze, die erst vor kurzem infiziert wurde, zeigt möglicherweise überhaupt keine Anzeichen. Im Laufe der Zeit verschlechtert sich jedoch ihr Gesundheitszustand aufgrund wiederholter Infektionen, ihres schwachen Immunsystems und/oder von Krebs langsam. Katzen mit felinem Leukämievirus können folgende Symptome aufweisen:
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- Ungepflegtes oder kränkliches Fell
- Anhaltendes oder wiederkehrendes Fieber
- Geschwollene Lymphknoten
- Blasses oder entzündetes Zahnfleisch
- Augenprobleme
- Krämpfe
- Chronischer Durchfall oder flüssiger Kot
Wiederkehrende Infektionen der Haut, der Blase, der Nase und/oder der Augen sind ebenfalls häufige Anzeichen für Katzenleukämie.
Wie wird feline Leukämie diagnostiziert?
Wenn dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin vermutet, dass deine Katze FeLV hat, kann sie durch einen einfachen Bluttest untersucht werden. Wenn dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin ein Referenzlabor benutzt, können die Ergebnisse des Schnelltests innerhalb von 24 Stunden vorliegen. In einigen Fällen kann dieser Test auch in der Klinik durchgeführt werden, während du darauf wartest.
Der Schnelltest weist das Virus im Blut nach; er ist jedoch nicht 100-prozentig genau. Wenn eine Katze positiv auf FeLV getestet wurde, muss eine weitere Blutprobe ins Labor geschickt werden, um die Infektion durch einen IFA-Test zu bestätigen (Immunofluoreszenz-Antikörper-Assay: ein wissenschaftlicher Test, um nach spezifischen Antikörpern zu suchen, die bei FeLV vorhanden sind). In einigen Fällen wird auch ein PCR-Bluttest (Polymerase-Kettenreaktion) durchgeführt. Dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin kann dir am besten sagen, welcher Test für deine Katze der richtige ist.
Was passiert, wenn meine Katze positiv auf FeLV getestet wird?
Das Wichtigste zuerst: Keine Panik. Ein positives Testergebnis bedeutet nicht unbedingt, dass deine Katze an FeLV erkrankt ist. Nach Angaben von International Cat Care treten gelegentlich falsche Ergebnisse auf. Wenn deine Katze oder dein Kätzchen positiv getestet wird, wird einer der bereits erwähnten, genaueren Labortests durchgeführt. Katzen, bei denen beide Tests positiv ausfallen, sollten von anderen Katzen isoliert und in 12-16 Wochen erneut getestet werden. Manchmal werden Katzen positiv getestet, weil sie erst kürzlich dem Virus ausgesetzt waren, ihn dann aber abwehren. Bei einer erneuten Untersuchung kann sie sich als negativ erweisen.
Anhand der kombinierten Ergebnisse dieser Tests kann dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin eine möglichst genaue Empfehlung für das weitere Vorgehen abgeben.
Wie wird die feline Leukämie behandelt?
Es gibt keine sichere Heilung für FeLV. Leider sterben die meisten Katzen mit dieser Krankheit innerhalb von 2 bis 4 Jahren, aber bei guter Behandlung und tierärztlicher Versorgung kann diese Zeit noch eine gute Lebensqualität bedeuten. Die Behandlung und Prognose deiner Katze hängt davon ab, was genau das Virus bei deiner Katze zu einem bestimmten Zeitpunkt verursacht. Die drei häufigsten Erkrankungen für Katzen sind Blutarmut (Anämie), ein geschwächtes Immunsystem und Krebs. Dabei ist zu bedenken, dass deine Katze eine, zwei oder alle drei dieser Krankheiten gleichzeitig haben kann.
- Blutarmut (Anämie). Obwohl jede Leukämieursache hauptsächlich die weißen Blutkörperchen betrifft, kann auch die Produktion roter Blutkörperchen betroffen sein. Wenn deine Katze an Anämie leidet, benötigt sie möglicherweise Blutersatzmittel oder Transfusionen, falls dies in deinem Wohnregion möglich ist.
- Geschwächtes Immunsystem. Aufgrund der niedrigen Anzahl weißer Blutkörperchen ist deine Katze anfälliger für Infektionen, die sie normalerweise leicht abwehren könnte. In diesen Fällen muss dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin möglicherweise Antibiotika oder andere Medikamente verabreichen, je nachdem, welche Infektion deine Katze hat. Möglicherweise musst du sehr vorsichtig sein, was mögliche Infektionswege ins Haus angeht, wie Besuch usw.
- Krebs. Wenn deine Katze die Krebserkrankung Leukämie entwickelt, sind die Aussichten eher verhalten. Dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin wird dich beraten, was du in einer solchen Situation tun kannst, sofern dies möglich ist.
Aufgrund der vielen Möglichkeiten, wie deine Katze von FeLV betroffen sein kann, ist es wichtig, dass deine Katze unter strenger Aufsicht einer Tierarztpraxis bleibt, die jegliche Probleme, wie z. B. Komplikationen durch Sekundärinfektionen, sofort ausschließen kann, um sicherzustellen, dass das Tier so gesund wie möglich bleibt. Es wird empfohlen, die Tiere zweimal im Jahr tierärztlich untersuchen zu lassen, wozu auch jährliche oder halbjährliche Blut- oder Urinuntersuchungen gehören können.
Da FeLV leicht auf andere Katzen übertragen werden kann, ist es wichtig, dass ein infiziertes Haustier ausschließlich in geschlossenen Räumen gehalten wird, idealerweise in einem Haus, in dem sie die einzige Katze ist. An FeLV erkrankte Katzen sind möglicherweise stärker von stressigen Umgebungen betroffen, da Stress auch das Immunsystem schwächt. Abwechslung im Innenraum, wie z. B. Spielzeug oder neue Elemente im Spielbereich, kann helfen, Stress abzubauen. Ziehe auch in Erwägung, einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin zu dir nach Hause kommen zu lassen, um dir Vorschläge zu machen, wie du den Raum für eine Katze mit FeLV angenehmer gestalten kannst.
Rohes Futter ist aus vielen Gründen nicht ideal für Tiere, aber da sie ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten Katzen mit FeLV auf keinen Fall rohes Futter bekommen, sondern stattdessen ein komplettes und ausgewogenes Trocken- und/oder Dosenfutter.
Kann feline Leukämie verhütet werden?
Ja, feline Leukämie kann durch Impfung verhindert werden. Die World Small Animal Veterinary Association aktualisiert regelmäßig ihre Impfempfehlungen. Es wird empfohlen, dass alle Kätzchen ab einem Alter von 8 Wochen geimpft werden und eine zweite Dosis 3-4 Wochen später erhalten. Ältere Katzen sollten zwei Impfdosen im Abstand von 3-4 Wochen erhalten. Alle Katzen benötigen Wiederholungen alle 3 Jahre, bis zu einem Alter von 7 Jahren. Deine Tierarztpraxis kann dir bei der Entscheidung helfen, wie oft deine Katze eine Auffrischungsimpfung braucht.
Zwar kann eine Diagnose von Katzenleukämie emotional sehr belastend sein, aber es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und gemeinsam mit der Tierarztpraxis einen Plan zu erstellen. Am besten ist es, die Ratschläge genauestens zu befolgen.
Biographie der Autorin

Dr. Sarah Wooten
Dr. Sarah Wooten absolvierte ihr Studium an der UC Davis School of Veterinary Medicine im Jahr 2002. Dr. Wooten ist Mitglied der American Society of Veterinary Journalists und teilt ihre berufliche Zeit zwischen einer Kleintierpraxis in Greeley, Colorado, öffentlichen Vorträgen über Fragen von Kollegen, Coachings und Kundenkommunikation sowie dem Schreiben auf. Sie genießt das Campen mit ihrer Familie, Skifahren, Gerätetauchen und die Teilnahme an Triathlons.
Überprüft von Dr. Emma Milne BVSc FRCVS, und Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA