Ernährung für gesunde Haut und gesundes Fell bei Haustieren

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Es gibt viele Marken für Tierfutter, die damit werben, dass ihr Katzen- oder Hundefutter für ein gesundes Fell sorgen. Aber wie kannst Du wissen, welche die richtige Ernährung für Dein Haustier ist? Als verantwortungsbewusste:r Haustierbestizer:in möchtest Du Deinem Hund oder Deiner Katze ein Futter geben, das sie oder ihn gut gedeihen lässt. Anhand einiger wichtiger Angaben auf dem Etikett eines Tierfutters kannst Du feststellen, ob das ausgewählte Futter, einen bestimmten Nutzen verspricht. Um die Haut und das Fell Deines Haustieres in Topform zu bringen, ist aber nicht nur die Wahl eines Hunde- oder Katzenfutters für ein gesundes Fell ausschlaggebend. Erfahre, wie Ernährung, Umweltfaktoren und Fellpflege ebenso dazu beitragen können, dass Dein Haustier rundum gepflegt aussieht und sich wohl fühlt.

Juckt es Dich in den Fingern, das perfekte Futter zu finden?

Vielleicht hat Dein Hund oder Deine Katze schon Anzeichen einer empfindlichen oder juckenden Haut gezeigt. Oder vielleicht willst Du einfach auf ein Futter umsteigen, das die allgemeine Gesundheit fördert, einschließlich Haut und Fell. Was auch immer der Grund sein mag, empfehlen wir Dir, Dich nicht nur auf ein oder zwei wichtige Inhaltsstoffe oder Bedürfnisse zu konzentrieren. Manche Haustierbestizer:innen achten besonders auf einen hohen Fettgehalt im Katzen- oder Hundefutter, um ein gesundes Fell zu erhalten. Auch wenn Inhaltsstoffe wie Fischöl in Katzenfutter für ein gesundes Fell üblich sind, braucht Dein vierbeiniger Freund eine ausgewogene Zufuhr von Vitaminen, Mineralien, Proteinen und Kohlenhydraten. Tatsächlich ist es so, dass eine vollwertige Ernährung die meisten Katzen und Hunde bereits vor Haut- und Fellproblemen schützt. Schönheit kommt eben von innen.

Falls Du doch auf die Inhaltsstoffe und die Nährstoffzusammensetzung auf der Verpackung des Tierfutters achten möchtest, dann findest Du hier einige der üblichsten Nährstoffe, die bei Haustieren für eine gesunde Haut und ein gesundes Fell sorgen:

  • Omega-6: Bei diesem Nährstoff handelt es sich um eine Fettsäure, die bei Deinem Haustier für glänzendes Fell sorgt und die essenziellen Öle in der Haut ersetzt.
  • Omega-3: Dieser Nährstoff, der typischerweise in Inhaltsstoffen wie Fischöl vorkommt, hat eine entzündungshemmende Wirkung, die zur Linderung juckender oder entzündeter Haut beitragen kann. Es ist ein häufiger Bestandteil von Tierfutter, das für Hunde mit Allergien entwickelt wurde.
  • Biotin: Das Vitamin-B-Komplex trägt zur Förderung eines gesunden Gewebewachstums bei.
  • Kupfer: Dieser Nährstoff trägt zur Erhaltung der Haarfarbe bei und sorgt dafür, dass das Fell weich und glänzend bleibt.
  • Vitamin E: Dieses Vitamin ist ein natürliches Antioxidans, das dazu beiträgt, die Haut Deines Haustieres vor freien Radikalen zu schützen, welche die Hautzellen schädigen könnten.

Wenn Du aber Dein Haustier mit qualitativ hochwertigem Futter mit einem ausgewogenen Verhältnis an Nährstoffen versorgst und die Haut trotzdem trockener ist, schuppenartige Flocken aufweist oder das Fell stumpf erscheint, dann solltest Du Dir tierärztlichen Rat einholen. Möglicherweise braucht Dein Haustier ein anderes Futter oder andere Inhaltsstoffe. Du solltest jedoch niemals Änderungen vornehmen, ohne vorher tierärztlichen Rat eingeholt zu haben.

Das Erste, worauf Du bei einem Futter für gesunde Haut und gesundes Fell achten solltest, ist, dass es aus hochwertigen Zutaten besteht und eine vollständige, ausgewogene Ernährung bietet. Allein das kann schon für ein volles und glänzenderes Fell sorgen. Wenn Dein Haustier sich viel kratzt oder anhaltende Hautprobleme hat, solltest Du Dir auf jeden Fall tierärztlichen Rat einholen, um über die nächsten Schritte zu entscheiden. Denn der Tierarzt oder die Tierärztin kann die Ursache des Juckreizes feststellen und ein Futter für empfindliche Haut oder ein Diätfutter empfehlen, das speziell für eine gesunde Haut und ein gesundes Fell entwickelt wurde.

Wie sieht ein gesundes Fell aus?

Auf welche Anzeichen solltest Du bei einem gesunden Fell achten? Zunächst solltest Du die einzigartigen Merkmale Deines Haustiers erkennen. Kontrolliere Dein Haustier – sowohl Katzen als auch Hunde – einmal täglich von Kopf bis Fuß und bürste es mindestens einmal pro Woche. Bei Hunden hilft häufigeres (sogar tägliches) Bürsten, die natürlichen Öle im Fell zu verteilen und Verfilzungen zu lösen. Auch Katzen (und Dein Teppich) kommt eine häufigere Fellpflege zugute: kleinere Fellknäuel und extra Streicheleinheiten während dem Kämmen.

Katzen nehmen die eigene Pflege sehr genau. Daher kann ein zersaustes Fell ein Anzeichen dafür sein, dass es Deinem Kätzchen nicht gut geht. Osteoarthrose kann zu schmerzenden Gelenken führen und Deine Katze daran hindern, bestimmte Stellen zu pflegen. Ein stumpfes, fettiges oder verfilztes Fell kann auch auf andere gesundheitliche Probleme oder ein Mangel an wichtigen Nährstoffen hinweisen. Eine gestresste Katze hingegen kann sich auch übermäßig putzen und sich dabei sogar Büschel aus dem eigenen Fell reißen.

Die Fellpflege bei Hunden variiert je nach Größe und Rasse. Die PDSA erklärt, dass ein Hund mit langem oder flauschigem Fell, wie beispielsweise ein Husky, täglich gebürstet werden muss, während ein Kurzhaardackel mit einer wöchentlichen Fellpflege auskommt. Blue Cross empfiehlt außerdem so viel Zeit wie möglich zwischen dem Waschen Deines Hundes vergehen zu lassen, damit die empfindliche Haut nicht austrocknet. Wenn sie nicht gerade besonders schmutzig sind oder sich in etwas Übelriechendem gewälzt haben, wird empfohlen, die natürlichen Öle im Fell Deines Hundes den größten Teil der Arbeit erledigen zu lassen. Hunde mit dünner, heller Haut sind anfälliger für Hautreizungen wie beispielsweise Insektenstiche, saisonale Allergien und, so die PDSA, Sonnenbrand. Wenn Du einen liebenswerten Mischling hast, dann kannst Du Dir anhand einiger Richtlinien über die Pflege von kurzem und langem Fell einen ersten Überblick verschaffen.

Beim Bürsten Deiner Katze oder Deines Hundes solltest Du auf folgendes achten:

  • Ausfallende Fellbüschel oder kahle Stellen
  • Trockene, rote oder irritierte Haut
  • Wunde oder raue Bereiche
  • Fettiges Fell
  • Kleine schwarze oder weiße Punkte, welche Flohkot oder Zecken sein könnten

Wenn keines dieser Dinge auftritt, hat Dein Haustier wahrscheinlich ein gesundes Fell. Falls Du jedoch eines der Symptome bemerken solltest, ist es an der Zeit der Ursache für die Fellprobleme Deines Haustiers auf den Grund zu gehen.

Immer noch ratlos? Hole Dir tierärztlichen Rat

Wenn Dein Haustier sich die Ohren kratzt oder sich ständig leckt, kann es sein, dass etwas in der Umgebung diese Irritationen auslöst. Dein Tierarzt oder Deine Tierärztin kann sich den Zustand des Fells und der Haut Deines Haustiers ansehen und bestimmen, ob zusätzliche Tests erforderlich sind. Das Merck Veterinary Manual erklärt, dass Dein Tierarzt oder Deine Tierärztin bei Hunden mit gereizter und juckender Haut nach häufigen Ursachen wie Parasiten (Flöhe, Zecken oder Milben), bakteriellen Infektionen, Pilzinfektionen, saisonalen Allergien oder Umweltreizen suchen wird. Du kannst dabei helfen, die Ursachen einzugrenzen, indem Du eine Bestandsaufnahme von neuen Reinigungsprodukten, Lufterfrischer, Parfums und Seifen, die Du in Deinem Haus eingeführt hast oder auch über Änderungen, die Du an der Routine Deines Haustiers vorgenommen hast, z. B. eine neue Route für den Spaziergang, machst. Je nach der Ursache, benötigt Dein Haustier möglicherweise Lösungen wie antibakterielle Medikamente, antimykotische Shampoos oder Antihistaminika.

Wenn Dein Tierarzt oder Deine Tierärztin alle äußerlichen Faktoren ausschließt, kann es sinnvoll sein, die Inhaltsstoffe sowohl des aktuellen als auch des früheren Futters zu überprüfen. Eine mögliche Vorgehensweise könnte sein, ein spezielles Futter zu füttern, um festzustellen, ob Dein Haustier eine Futterunverträglichkeit oder -allergie hat, oder die Ernährung Deines Haustiers mit einem fehlenden Vitamin, Antioxidans oder einer Fettsäure zu ergänzen. Da die Ernährung eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Haut und Fell spielt, ist es wichtig, dass Dein Hund oder Deine Katze alle vom tierärztlichen Personal empfohlenen Spezialmahlzeiten erhält. Auch wenn sich der Zustand verbessert, solltest Du nicht zu einem anderen Futter übergehen, ohne den Wechsel mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin abzusprechen. Verschwende nicht Monate oder Jahre auf die Suche nach Hundefutter für ein gesundes Fell, sondern gehe früh und regelmäßig mit Deinem Haustier zu einer Tierklinik, um jegliche Haut- und Fellprobleme zu behandeln.

Die innere und äußere Gesundheit Deines Haustieres hängt von Dir ab. Durch gute Ernährung, richtige Pflege und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen kannst Du das Fell und die Haut Deines Hundes oder Deiner Katze über Jahre hinweg gesund und vital erhalten.

Biographie der Autorin

Chrissie Klinger

Chrissie Klinger

Chrissie Klinger ist eine Tierbesitzerin, die mit ihren Tieren, zwei eigenen Kindern und ihrem Ehemann zusammenlebt. Chrissie verbringt gerne Zeit mit allen ihren Familienmitgliedern, wenn sie nicht lehrt, schreibt oder bloggt. Sie versucht mit ihren Artikeln, Haustierbesitzer:innen dabei zu helfen, mit ihren Lieblingen einen aktiveren und sinnvolleren Lebensstil zu verwirklichen.

 

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA

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