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Die Nieren Deiner Katze spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung ihrer Gesundheit. Zu den zahlreichen Aufgaben der Nieren gehört es, den Blutdruck zu kontrollieren, wichtige Hormone, Enzyme und rote Blutkörperchen zu produzieren und Abfallprodukte aus dem Blut zu entfernen. Wenn die Nieren der Katze ihre Funktion nicht richtig erfüllen können, kann dies zu erheblichen, lebensbedrohlichen Problemen für Deiner Katze führen – daher ist es sehr wichtig, die Anzeichen einer Nierenerkrankung erkennen zu können.
Häufige Ursachen für Nierenerkrankungen bei Katzen
Nierenversagen ist eine der häufigsten Ursachen für schwere Erkrankungen bei Katzen, insbesondere bei älteren Katzen. Es gibt zwei Kategorien von Nierenerkrankungen bei Katzen: akute Nierenerkrankungen und chronische Nierenerkrankungen. Die Anzeichen einer akuten Nierenerkrankung treten in der Regel innerhalb weniger Wochen auf; chronische Nierenerkrankungen entwickeln sich über einen längeren Zeitraum hinweg. Das Risiko einer Nierenerkrankung ist bei bestimmten Katzenrassen wie Persern und Angoras aufgrund vererbter Defekte höher, aber in der Regel werden Nierenerkrankungen eher erworben.
Mögliche Ursachen für Nierenerkrankungen bei Katzen sind:
Verminderter Blutfluss zu den Nieren
Hoher Blutdruck
Krebs
Obstruktionen, wie z. B. Nierensteine oder Harnröhrenverstopfung, die den Urindruck erhöhen und in die Nieren zurückstauen
Verschlucken von giftigen Substanzen wie Frostschutzmittel, Pestizide, Medikamente und Reinigungschemikalien
Fortgeschrittene Zahnerkrankungen
Altersbedingter „Verschleiß“
Anzeichen für Nierenerkrankungen bei Katzen
Chronische Nierenerkrankungen sind eine fortschreitende Erkrankung, und die Symptome können lange Zeit unbemerkt bleiben. Häufig zeigen Katzen in den frühen Stadien überhaupt keine Anzeichen; diese treten in der Regel erst auf, wenn etwa 75 Prozent der Nierenfunktion beeinträchtigt sind. Häufige Anzeichen für Nierenerkrankungen bei Katzen können außerdem aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit anderen Erkrankungen wie Diabetes und Schilddrüsenüberfunktion schwer zu erkennen sein.
Wenn Dir bei Deiner Katze eines dieser Anzeichen auffällt, kontaktiere Deinen Tierarzt bzw. Deine Tierärztin:
Erhöhter Durst
Häufiges oder fehlendes Wasserlassen
Schlechtes Erscheinungsbild des Fells
Lethargie und Depression
Mundgeruch
Entzündetes Maul oder Maulgeschwüre
Vermehrtes Schlafen
Behandlung von Nierenerkrankungen bei Katzen
Bei frühzeitiger Diagnose können akute Nierenerkrankungen erkannt und behandelt werden. Eine chronische Nierenerkrankung ist jedoch eine unheilbare Erkrankung, die vor allem ältere Katzen betrifft und mit Palliativversorgung behandelt wird. Je nach Erkrankung kann Deine Tierarztpraxis eine Futterumstellung, Flüssigkeitstherapie oder Blutdruckmedikamente empfehlen.
Da die Symptome möglicherweise erst auftreten, wenn die Nierenfunktion Deiner Katze bereits beeinträchtigt ist, ist es wichtig, dass Du Deine Katze regelmäßig in der Tierarztpraxis untersuchen lässt. Dies könnte den Unterschied ausmachen, ob die Krankheit früh oder zu spät erkannt wird. Es ist empfehlenswert, dass alle Katzen, die 7 Jahre und älter sind, bei ihrer jährlichen Untersuchung ein "Seniorenscreening" erhalten, um sie auf Nierenprobleme zu untersuchen. Außerdem ist es hilfreich, ungewöhnliche Verhaltensweisen Deiner Katze von Anfang an zu notieren, wie z. B. die oben genannten; dies kann Deiner Tierarztpraxis bei der Entscheidung helfen, ob die Nieren Deiner Katze weiter untersucht werden müssen.
Wenn bei Deiner Katze eine Nierenerkrankung diagnostiziert wurde, kann eine Futterumstellung dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und ihre Lebenserwartung zu verlängern. Diese speziell formulierten Tierfutter enthalten gezielte Mengen an Proteinen und Mineralien zur Entlastung der Nieren sowie zusätzliche Inhaltsstoffe wie Omega-3-Öle und Antioxidantien zur Verringerung von Entzündungen und Zellschäden.
Eine ausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Wenn Ihre Katze Nierenprobleme hat, kann die richtige Ernährung positive Auswirkungen auf ihr Leben haben. Achte darauf, dass Du Deiner Katze immer frisches Wasser zur Verfügung stellst.
Wenn Du den Verdacht hast, dass Deine Katze an einer Nierenerkrankung leidet, solltest Du so schnell wie möglich Deine Tierarztpraxis aufsuchen. Auch wenn wir Nierenerkrankungen bei Katzen nicht heilen können, so können wir doch gemeinsam daran arbeiten, sie so früh wie möglich zu erkennen und einen Behandlungsplan zu entwickeln, um Deiner Katze ein möglichst langes und glückliches Leben zu ermöglichen.
Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA und Dr. Emma Milne BVSc FRCVS