Genau wie eine ausgezeichnete Ernährung und ein fürsorgliches Zuhause ist das gemeinsame Spielen für Ihren Hund besonders wichtig.
Spielen sorgt für Bewegung, Anregungen und Spaß und ist eine hervorragende Möglichkeit, sich mit Ihrem Hund zu beschäftigen. Besonders wichtig sind Spielzeiten, wenn Ihr Hund längere Zeiten allein zu Hause verbringt. Manche Tiere mögen es gar nicht, von ihren Zweibeinern getrennt zu sein, was sich dann daran zeigt, dass sie unglücklich sind oder möglicherweise destruktive Verhaltensweisen aufweisen.
Sollte dies bei Ihrem Hund der Fall sein, schenken Sie ihm zum Ausgleich für Ihre Abwesenheit jede Menge Aufmerksamkeit.
Einfache Spiele
Apportierspiele funktionieren auch wunderbar im Wasser, was natürlich von der Rasse Ihres Hundes abhängt und davon ob er gerne ins Wasser geht.
Wenn Sie einen Ball als Spielzeug verwenden, achten Sie darauf, dass er die richtige Größe hat. Der Ball sollte so klein sein, dass Ihr Hund ihn mit der Schnauze aufnehmen kann, er sollte aber auch nicht zu klein sein, damit Ihr Hund den Ball nicht verschlucken kann. Begrenzen Sie die Anzahl der Spielzeuge auf einige wenige Lieblingsspielzeuge. Haben Hunde zu viele Spielzeuge, können sie häufig gar nicht mehr unterscheiden, was ein Spielzeug ist und was nicht.
Noch mehr Spiel & Spaß
Versuchen Sie es vielleicht einmal mit einem Rätselspiel. Legen Sie ein Leckerli in einen Karton und lassen Sie Ihren Hund danach suchen. Nehmen Sie für den Anfang einen Karton, in dem Ihr Hund das Leckerli leicht findet, und gehen Sie dann zu einer schwierigeren Variante über. Es kann allerdings gut sein, dass danach vom Karton nur noch Fetzen übrig bleiben!
Auch Versteckspiele sind bei Hunden sehr beliebt. Machen Sie es ihm am Anfang leicht. Verstecken Sie ein Leckerli in einem anderen Zimmer, aber so, dass er es leicht finden kann. Lassen Sie Ihren Hund dann in das Zimmer. Loben Sie ihn, wenn er das Leckerli gefunden hat und belohnen Sie ihn. Dieses Spiel kann man sehr gut drinnen oder draußen spielen.
Wenn Sie gerne auch mal albern sind, wäre folgendes Spiel vielleicht etwas für Sie: Gehen Sie so dicht wie möglich neben Ihrem Hund auf alle Viere. Beugen Sie Ihre Ellenbogen und Ihren Kopf und imitieren Sie so gut Sie können einen bellenden Hund. Ihr Hund wird vermutlich seinen Kopf neigen und Ihnen einen verwirrten Blick zuwerfen. Bellen Sie noch einmal und Ihr Hund bellt vielleicht zurück. Laufen Sie ein paar Schritte von Ihrem Hund weg, dann wieder zu ihm zurück, gehen Sie wieder auf die Knie und bellen Sie noch einmal. Wiederholen Sie dies. Ihr Hund wird mitmachen und Sie werden viel Spaß miteinander haben.
Aber nicht nur Sie können als Spielkamerad fungieren. Wenn Ihr Hund kein Problem mit anderen Hunden hat, spielt er auch gerne mit vierbeinigen Freunden. Dazu gehören raufen, toben, in der Gegend umherrennen und auf Entdeckungstouren gehen.
Tipps zum Spielen
- Wenn Sie Ihren Welpen oder Ihren Hund eine Weile alleine lassen, gehen Sie vorher mit ihm spazieren oder spielen Sie mit ihm, bevor Sie das Haus verlassen, so dass er die Möglichkeit hat, sich auszutoben.
- Erziehung kann spielerisch umgesetzt werden. Sie können Ihrem Hund beibringen, zu Ihnen zu kommen, wenn Sie ihn rufen. Hunde lernen Kommandos, weil sie dies als Spiel betrachten.
- Verwenden Sie keine persönlichen Gegenstände oder Haushaltsgegenstände als Spielzeug. Hunde können den Unterschied zwischen Ihren alten Turnschuhen und den neuen Schuhen, die Sie erst letzte Woche gekauft haben, nicht erkennen!
- Bemühen Sie sich, auf die Bedürfnisse Ihres Hundes einzugehen – auch das Spielen ist wichtig. Wenn Sie das alleine nicht schaffen, bitten Sie einen Freund, eine Freundin oder ein Familienmitglied um Hilfe.
Unterschätzen Sie nicht die Möglichkeiten, die Ihr Hund durch mehr Aufmerksamkeit und vielen Spieleinheiten bekommt. Er kann so überschüssige Energie abbauen und es hilft ihm, sich zu entspannen. Das Ergebnis: ein glücklicher, lebenslustiger Hund!