Schuppen bei Katzen - Ursachen und Behandlung.

Veröffentlicht von Dr. Emma Milne BVSc FRCVS
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Eine rothaarige Katze wird von ihrem Besitzer in den Armen gehalten. Die Katze sieht gesund und munter aus

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Hast Du bemerkt, dass Deine Katze trockene Haut hat, die wie Schuppen aussieht? Ein wenig Schuppenbildung ist ein normaler Bestandteil der Hautabschuppung, doch wenn sie zu offensichtlich wird, kann es sein, dass etwas anderes dahintersteckt.

Für die Bildung von Schuppen bei Katzen gibt es zwei Hauptgründe. Es kann sein, dass Deine Katze eine normale Menge an Schuppen hat, diese aber nicht wegputzt. Es kann aber auch sein, dass sie aufgrund einer zugrundeliegenden Ursache übermäßig viele Schuppen haben. Sehen wir uns einmal an, warum das so sein könnte und was Du dagegen tun kannst.

Mangel an normaler Körperpflege

Katzen sind sehr reinlich und sollten normalerweise jeden Tag mehrere Stunden damit verbringen, sich zu pflegen und ihr Fell und ihre Haut in einem tadellosen Zustand zu halten. Es gibt vor allem zwei Dinge, die dem im Wege stehen können: Übergewicht und Schmerzen, wie z. B. Arthrose. Wenn Deine Katze fettleibig ist, was heutzutage leider sehr häufig vorkommt, kann es sein, dass sie körperlich nicht in der Lage ist, alle Stellen zu erreichen, die sie erreichen muss. Dies betrifft in der Regel das Hinterteil.

Wie sich chronische Schmerzen auf die normale Körperpflege auswirken, hängt davon ab, welcher Teil des Körpers betroffen ist. Mit zunehmendem Alter entwickeln viele Katzen Arthrose in Gelenken wie Hüften, Ellbogen und Schultern. Schmerzen dieser Art erschweren es, die erstaunlichen Positionen einzunehmen, die wir von unseren Katzen gewohnt sind, so dass sich Haut und abgestorbene Hautschuppen ansammeln.

Grundlegende Ursachen für die Bildung von Schuppen

  • Allergische Hauterkrankung. Katzen können auf Umwelteinflüsse (atopische Dermatitis) wie Pollen und Gräser sowie auf bestimmte Futterbestandteile allergisch reagieren.

     

  • Parasiten. Flöhe und bestimmte Milben können Reizungen und Schuppenbildung verursachen. Einige Milben sind auch für den Menschen ansteckend, also achte auf Anzeichen bei Dir selbst oder Deinen Kindern.

  • Hautinfektionen, entweder durch Bakterien oder Pilze, können Schuppen verursachen.

  • Andere medizinische Probleme wie Nierenerkrankungen oder eine Schilddrüsenüberfunktion können den Zustand von Haut und Fell verschlechtern.

  • Unterernährung. Wenn ein Tier unterernährt ist, leidet vor allem die Haut.

Was solltest Du tun, wenn Deine Katze Schuppen hat?

Möglicherweise musst Du nichts weiter tun, als Deine Katze mehr zu pflegen und zu sehen, ob sich die Situation bessert. Du solltest Dich jedoch an Deine Tierarztpraxis wenden, wenn Deine Katze:

  • Sich unwohl zu fühlen scheint oder ihr Verhalten sich verändert hat.

  • Sich übermäßig putzt.

  • Sie sich viel kratzt oder Juckreiz zu haben scheint.

  • Mehr als sonst trinkt.

  • Übergewichtig ist.

  • Sie Fell verliert oder kahle Stellen oder Schorf hat.

  • Zur gleichen Zeit wie Du oder ein Familienmitglied unter juckender Haut leidet, da einige Ursachen für Schuppen bei Katzen auch für Menschen ansteckend sein können.

Deine Tierarztpraxis wird möglicherweise einige Tests durchführen, um die genaue Ursache der Schuppen herauszufinden, und je nach Ergebnis eine Behandlung empfehlen. Es kann sein, dass es sich um Parasiten oder eine Infektion handelt, die leicht zu behandeln sind, oder es kann sein, dass sie eine andere Krankheit finden, die behandelt werden muss. Deine Tierarztpraxis kann auch einen Futterwechsel empfehlen, um eine Futtermittelallergie auszuschließen oder um zu sehen, ob Deine Katze von einem Futter profitiert, das für eine optimale Gesundheit von Haut und Fell entwickelt wurde. Diese Lebensmittel haben einen hohen Gehalt an Omega-Ölen und Antioxidantien, genau die richtige Mineralstoffbilanz für eine gesunde Haut und hochwertiges Eiweiß.

Kurz gesagt, ein paar Schuppen sind wahrscheinlich kein Grund zur Sorge, aber wenn sie anhalten oder sich verstärken, ist ein Besuch bei der Tierarztpraxis immer eine gute Idee. Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA