Ziele für die Gewichtsabnahme & wie Dein Hund helfen kann

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Übergewicht ist heutzutage ein großes Problem für Menschen sowie Tiere. Etwa 40 % der Katzen und Hunde in Deutschland sind übergewichtig oder fettleibig. Im hektischen Leben ist es leicht möglich, dass auch unser eigenes Gewicht ansteigt. Eine Ernährungsumstellung oder ein spezieller Plan zur Gewichtsabnahme für Deinen Hund kann helfen, doch auch Bewegung ist für euch beide äußerst wichtig.

Hast Du ein persönliches Ziel für die Gewichtsabnahme? Dann hast Du wahrscheinlich schon gehört, dass Du Deinen Plan am besten einhalten kannst, wenn Du einen "Abnehm-Buddy" hast. Dein Hund ist vielleicht die perfekte Wahl für einen Fitness-Kumpel, vor allem wenn er selbst auch etwas an Gewicht verlieren könnte. Du bist Dir nicht sicher, wie ein gesunder Hund aussehen sollte? Lies weiter, um alles über das Trainieren mit Deinem Hund zu erfahren.

Anzeichen, dass Dein Hund übergewichtig ist

Wenn Du bemerkt hast, dass Dein Hund kürzlich weniger aktiv ist, könnte es ein Zeichen dafür sein, dass er übergewichtig wird oder ihm Energie fehlt. Zu weiteren Anzeichen eines pummeligen Vierbeiners gehören Kurzatmigkeit, dass Du seine Leine oder Halsband lockern musst und dass keine eindeutige „Taille“ mehr hinter den Rippen zu erkennen ist. Du solltest jedoch immer mit Deine:n Tierärzt:in darüber sprechen, was ein gesundes Gewicht für Deinen Hund sein sollte.. Vertraue nicht einfach nur dem Internet oder Freund:innen, die Dir sagen, dass Dein Haustier abnehmen sollte.

Es kann viele Gründe geben, warum ein Hund übergewichtig wird. So können etwa bestehende Gesundheitsprobleme, wie Herzerkrankungen, die Ursache für Bewegungsunlust sein. Sprich deshalb immer mit Deine:m Tierärzt:in, bevor Du mit einem Plan zur Gewichtsabnahme beginnst. Es könnte gefährlich sein, ein krankes Tier auf Diät zu setzen und bei allen gesundheitlichen Problemen gilt: je früher sie diagnostiziert werden, desto besser. Welche Ursache es auch geben mag, Dein:e Tierärzt:in kann am besten entscheiden, welche Vorgehensweise angebracht ist.

Wenn Dein Hund bereits ein gesundes Gewicht hat oder gerade anfängt, ein wenig pummelig zu werden, ist jetzt der beste Zeitpunkt zum Handeln! Sobald Dein Hund übergewichtig oder fettleibig ist, können manche der zusammenhängenden Gesundheitsprobleme unumkehrbar sein und es ist immer einfacher, der Gewichtszunahme vorzubeugen als im Nachhinein abzunehmen.

Laut dem Bundesverband Praktizierender Tierärzte sind etwa die Hälfte der Hunde in Deutschland übergewichtig, was ein Risiko für gesundheitliche Probleme darstellt, wie:

  • Gelenkprobleme.
  • Atemprobleme. 
  • Hautprobleme. 
  • Nierenerkrankung
  • Herzerkrankung
  • Diabetes
  • Kürzere Lebenserwartung

Aber die gute Nachricht ist, dass ein regelmäßiges Fitnessprogramm Deinem Vierbeiner zu einem längeren und glücklicheren Leben verhelfen kann. Denk daran, dass ein oder zwei Kilo zu viel für Dich nicht viel scheint, doch für kleinere Hunde kann es das Gleiche bedeuten, wie 10 Kilogramm für Dich. Es ist besser, das Körpergewicht Deines Hundes nicht in Kilogramm zu rechnen, sondern seinen Body Condition Score festzustellen. Dadurch lässt sich genauer erkennen, ob Dein Hund übergewichtig ist und es werden auch Unterschiede je nach Rasse berücksichtigt. Bitte Dein:e Tierärtzt:in darum, Dir zu zeigen, wie Du den Body Condition Score Deines Hundes feststellen kannst.

Auch wenn Dein Hund nicht übergewichtig aussieht oder noch recht aktiv wirkt, ist es eine gute Idee zu bestätigen, dass er ein gesundes Gewicht hat, bevor ihr gemeinsam eine Fitnessroutine beginnt. Du kannst außerdem gemeinsam mit Deinem Tierarzt bzw. Deiner Tierärztin die Art, Menge und Häufigkeit des Futters Deines Hundes überprüfen.

So kann Dein Hund Teil Deines Abnahme-Plans werden

Deinen Hund in Deine Aktivitäten zum Abnehmen einzubeziehen, kann Deine Motivation erhöhen, um Deine gesundheitlichen Ziele zu erreichen. Diese zusätzlichen Anstrengungen, eine hundefreundliche Fitnessroutine zu erstellen, kann Dich auch dazu anspornen, Dein Training im Voraus zu planen, da Du Orte und Aktivitäten suchen musst, die es euch beiden ermöglichen aktiv zu sein. Die Planung des Trainings kann dazu führen, dass sie ein integrativer Bestandteil Deines Lebens werden und machen es wahrscheinlicher, dass Du sie weiterführst. Mit der Zeit wird Dein Hund Teil Deiner Fitnessroutine sein und Dir einen Anstoß geben, wenn es Zeit wird, ein paar Kalorien zu verbrennen.

Die Vorteile des Trainierens mit Deinem Hund

Gesundheits- und Fitnessexpert:innen sind sich einig in den Vorteilen, die das gemeinsame Trainieren mit einem Trainingspartner bzw. einer Trainingspartnerin mit sich bringt – doch wer sagt, dass es ein menschlicher Freund sein muss? Zeit mit Deinem Hund zu verbringen hat umfassende Vorteile, die weit über das Gewicht hinausgehen. Hunde haben einen so guten Einfluss auf uns, dass sie als Therapie- und Begleithunde für Menschen mit einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Bedürfnissen dienen, z. B. bei Angstzuständen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) und Rehabilitation nach Operationen. Egal, ob er ein Arbeitshund oder ein Haustier ist – Dein Hund ist Dein lebenslanger Begleiter. Dich auf das Abnehmen zu konzentrieren und Dich gesünder zu ernähren, um ein:e energiegeladene:r, gesündere:r Tierbesitzer:in zu sein, kann eine riesige persönliche Motivation sein.

Ein Chihuahua-Hund läuft auf der Rennspur mit Besitzer:in

Joggen und Trainieren sind wie eine andere Form des Spielens für Deinen Hund und wenn Du diese Spielzeit erhöhst, wirst sowohl Du als auch Dein Hund Kalorien verbrennen. Es gibt jedoch noch einen Vorteil der erhöhten Spielzeit: niedrigere Stressniveaus. Stress führt zur Ausschüttung des Hormons Cortisol, welches mit übermäßigem Bauchfett zusammenhängt, so Dr. med. Sonja Kempinski. Stress zu reduzieren kann Dir dabei helfen, der Gewichtszunahme vorzubeugen, bevor es dazu kommt.

Sei es jeden Tag ein zusätzlicher Spaziergang, ein Hindernisparcours für Dich und Deinen Hund in Deinem Garten oder einfach nur eine Spielgruppe für Hunde in Deiner Nachbarschaft – öfters gemeinsam zu spielen wird sowohl Deiner Allgemeingesundheit als auch der Deines Hundes guttun.

Sei achtsam

Sprich immer mit Deinem Tierarzt bzw. Deiner Tierärztin, bevor Du eine neue Trainingsroutine mit Deinem Hund beginnst. Wenn Dein Hund nicht fit oder übergewichtig ist, solltest Du seine Bewegung allmählich steigern. Beachte, dass Hunde zwar sehr gerne rennen, es jedoch nicht unbedingt genießen, kilometerweit wie Menschen zu rennen. Es ist sehr wichtig für Hunde, zwischendurch stehenzubleiben, um zu schnüffeln und zu erkunden. Zusätzliche Spaziergänge mit natürlicher Bewegung ohne Leine machen ihnen viel mehr Spaß. Spazierengehen ist auch für Dich eine gute Möglichkeit, Kalorien zu verbrennen.

Wenn es um gesunde Ernährungsgewohnheiten geht, sprich mit Deinem Tierarzt bzw. Deiner Tierärztin über gesunde Snacks, die Du mit Deinem Hund gemeinsam genießen kannst. Ihr solltet auch eure Wasseraufnahme erhöhen und genügend Flüssigkeit zu euch nehmen, besonders bei warmem Wetter. Wenn Stress oder Langeweile Dich zum Naschen verleitet, wirf Deinem Hund ein Kauspielzeug zu, bevor Du zum Kühlschrank gehst – und schau, ob Dein Verlangen nach einer Stunde des Herumrennens mit Deinem Haustier noch da ist.

Die Verpflichtung, Gewicht zu verlieren und sich gesünder zu ernähren (und Deinen Hund dazu zu bringen, dasselbe zu tun), kann anfangs etwas überwältigend sein, aber wenn Du Dein Haustier als Deinen Fitness-Buddy an Deiner Seite hast, macht die Sache mehr Spaß und ist zielgerichteter. Viel Spaß beim Gehen, Laufen und Apportieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen!

Contributor Bio

Chrissie Klinger

Chrissie Klinger

 

Chrissie Klinger ist eine Tierbesitzerin, die mit ihren Tieren, zwei eigenen Kindern und ihrem Ehemann zusammenlebt. Chrissie verbringt gerne Zeit mit allen ihren Familienmitgliedern, wenn sie nicht lehrt, schreibt oder bloggt. Sie versucht mit ihren Artikeln, Haustierbesitzer:innen dabei zu helfen, mit ihren Lieblingen einen aktiveren und sinnvolleren Lebensstil zu verwirklichen.

 

Überprüft von Dr. Hein Meyer, DVM, PhD, Dipl-ECVIM-CA und Dr. Emma Milne BVSc FRCVS

 

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